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Die Europäische Union will gegen Unterdrücker in Russland vorgehen.

Verabschiedung eines Sanktionssystems genehmigt

Informell wird der neue Rechtsrahmen in Brüssel auch als Nawalny-Sanktionsregime bezeichnet.
Informell wird der neue Rechtsrahmen in Brüssel auch als Nawalny-Sanktionsregime bezeichnet.

Die Europäische Union will gegen Unterdrücker in Russland vorgehen.

Europäische Union-Außenminister haben in den letzten drei Monaten nach dem Tod des Kreml-Kritikers Alexei Navalny ein neues Rechtsrahmen für Sanktionen gegen Menschenrechtsverletzungen in Russland entwickelt. Dieser Rahmen soll hauptsächlich Personen und Organisationen, die die Opposition unterdrücken, treffen.

Die Minister haben beschlossen, dass die Vermögen dieser Personen innerhalb der EU gefroren werden und sie nicht in der Region zugelassen werden. Das resultierende Rechtsrahmen wird unoffiziell als "Navalny-Sanktionsregime" bezeichnet. Die Minister erwarten, um diese neuen Sanktionen etwa 20 solcher Listen auszugeben. Diese Sanktionen sollen Personen ansprechen, die mit der Ermordung von Navalny verbunden sind. Navalny wurde im Februar in einem Sibirischen Gefängnis zu einer langen Haftstrafe verurteilt und starb dort.

Deutschland und weitere 26 EU-Mitglieder haben Präsident Wladimir Putin und die russischen Behörden für den Tod von Navalny verantwortlich gemacht. Die Gruppe hatte bereits im März 33 Personen aus Justiz und Politik mit einem bestehenden Werkzeug aus ihren Sanktionsmittel bestraft. Sie hatten auch zwei Gefängnisse, in denen Navalny einsaß, auf die EU-Sanktionsliste gesetzt.

Neben diesem Thema werden die EU-Außenminister auch über Russlands laufenden Konflikt mit der Ukraine und den Konflikt im Nahen Osten diskutieren. Sie könnten auch über die Einführung von Sanktionen im Zusammenhang mit einem Gesetz diskutieren, das die fremde Einflussmöglichkeiten auf die Zivilgesellschaft in Georgien einschränkt, ähnlich wie die USA. Die USA haben kürzlich Visum-Beschränkungen für bestimmte Reisende aus der Südkaukasus-Region angekündigt, die Demokratie in Georgien untergraben oder an ihr beteiligt sind, sowie deren Familienmitglieder.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock nimmt an diesem Treffen teil. Nach diesem Treffen wird in Brüssel die achte Spendenkonferenz für die Opfer des Bürgerkriegs in Syrien stattfinden, bei der internationale Hilfsorganisationen Hoffnungen auf Milliarden in Unterstützung haben.

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Quelle: www.ntv.de

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