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Die europäische Batterieproduktion verursacht im Vergleich zu chinesischen Importen deutlich weniger Emissionen.

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EU-Batterieproduktion deutlich emissionsärmer als chinesische Importe
EU-Batterieproduktion deutlich emissionsärmer als chinesische Importe

Die europäische Batterieproduktion verursacht im Vergleich zu chinesischen Importen deutlich weniger Emissionen.

Die Batterieherstellung ist ein entscheidender Aspekt der Industrie, wobei China in diesem Bereich die Führung übernimmt. Die Europäische Union (EU) ist bestrebt, ihre Abhängigkeit von chinesischen Importen zu verringern und sich stärker auf ihre eigene Produktion zu konzentrieren. Einem Bericht zufolge ist dies sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Sicht eine vernünftige Entscheidung.

Durch die Herstellung von Batterien in Europa, anstatt sich auf chinesische Importe zu verlassen, kann die EU die mit der Produktion von Elektrofahrzeugen verbundenen CO2-Emissionen erheblich verringern, so eine Studie der Organisation Transport and Environment (T&E). Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die gesamte europäische Batterieproduktion im Vergleich zu den derzeitigen Importen etwa 37 % weniger Kohlendioxid freisetzen würde.

Ein wichtiger Faktor, der zu dieser potenziellen Verringerung der CO2-Emissionen beiträgt, ist der "relativ hohe Anteil" an erneuerbaren Energiequellen in Europa. Da die EU den Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle anstrebt, könnten die Batteriehersteller in Europa im Vergleich zu den derzeitigen Importen potenziell 60 % weniger Kohlendioxid ausstoßen.

Die Untersuchungen von T&E zeigen, dass europäische Unternehmen über die technischen Kapazitäten verfügen, um Batterien in der Region herzustellen. Sebastian Bock, Geschäftsführer von T&E in Deutschland, gibt jedoch zu bedenken, dass etwa die Hälfte der geplanten EU-Produktion aufgrund mangelnder Finanzierung in die USA oder nach China verlagert werden könnte. Er schlägt vor, dass die Europäische Investitionsbank (EIB) und der EU-Batteriefonds ihre Fähigkeit verbessern müssen, Investitionen in europäische Gigafabriken zu unterstützen.

Metallproduktion in der EU

Die Gewinnung der benötigten Metalle innerhalb der EU würde auch die CO2-Emissionen senken, so die Analyse von T&E. Die Transportwege wären kürzer im Vergleich zu Nickel, das aus Indonesien importiert wird, und Lithium, das in China aus Australien verarbeitet wird. Die Organisation empfiehlt eine verstärkte Gewinnung und das Recycling dieser Metalle in Europa.

Ziel der EU ist es, bis 2030 mindestens 10 % ihres Bedarfs an strategisch wichtigen Ressourcen wie Nickel und Lithium aus heimischer Produktion zu decken. Zu diesem Zweck sollten die Verarbeitungsanlagen eine Kapazität von mindestens 40 % erreichen. Die EU-Beamten sondieren auch engere Partnerschaften mit Norwegen, das über umfangreiche Rohstoffvorkommen in der Nordsee verfügt.

Der schwedische Hersteller Northvolt baut in Schleswig-Holstein eine Batteriefabrik, die 2026 in Betrieb gehen soll. Die Regierung unterstützt den Bau mit 902 Millionen Euro. Northvolt behauptet, in Heide die "umweltfreundlichsten Batterien der Welt" herzustellen und die Windenergie der Region für die Produktion zu nutzen.

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Quelle: www.ntv.de

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