Die EU verurteilt die angeblich "provokativen Schritte" Russlands in der Nähe der estnischen Grenze.
Josep Borrell, der EU-Kommissar für Auswärtige Angelegenheiten, hat Russland kürzlich "provokative Handlungen" an der Grenze zu Estland vorgeworfen. Auf einer Pressekonferenz am Freitag in Brüssel bezeichnete Borrell die Entfernung von Grenzmarkierungen im Fluss Narva zwischen den beiden Nationen als "inakzeptabel". Auch Frankreichs Außenminister Stéphane Séjourné äußerte sich ähnlich.
Borrell zufolge ist dieses Grenzscharmützel nur ein Beispiel für ein breiteres Muster von "provokativem Verhalten und hybriden Taktiken" Russlands, einschließlich derjenigen entlang seiner See- und Landgrenzen in der Ostseeregion. Die estnische Regierung gab Anfang der Woche bekannt, dass russische Grenzsoldaten im Morgengrauen die Bojen aus dem Fluss Narva entfernt hatten.
Die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas stimmte dem zu und erklärte, dass dies offenbar Teil eines "umfassenderen Musters" Moskaus sei, mit Grenzmanövern "Angst und Schrecken" zu verbreiten. Seit Russlands Militärangriff auf die Ukraine im Februar 2022 sind die Spannungen zwischen Moskau und der Region eskaliert.
Séjourné stellte fest, dass Russland seine Provokationen verstärkt hat, und versprach der estnischen Regierung "volle Solidarität" angesichts dieser inakzeptablen aggressiven Aktionen.
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Quelle: www.ntv.de