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Die ersten Auschwitz-Prozesse begannen vor 60 Jahren

Es begann vor 60 Jahren: Aus Expertensicht war der erste Prozess gegen die deutschen Gräueltaten im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz in Frankfurt ein wichtiger Schritt zur Aufklärung der Verbrechen des Nationalsozialismus. „Er hat der politischen und gesellschaftlichen Debatte...

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An der Tür des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz I ist der Schriftzug „Arbeit macht frei“ zu lesen. Foto.aussiedlerbote.de

Justiz - Die ersten Auschwitz-Prozesse begannen vor 60 Jahren

Es begann vor 60 Jahren: Aus Expertensicht war der erste Prozess gegen die deutschen Gräueltaten im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz in Frankfurt ein wichtiger Schritt zur Aufklärung der Verbrechen des Nationalsozialismus. „Er hat der politischen und gesellschaftlichen Debatte über die NS-Zeit entscheidende Impulse gegeben“, sagte Professorin Sybil Steinbach, Direktorin des Fritz Bauer Instituts in Frankfurt.

Am 20. Dezember 1963 begann in Frankfurt der erste Auschwitz-Prozess, Deutschlands größter Strafprozess der Nachkriegszeit. Die 23 Angeklagten, allesamt ehemalige SS-Angehörige, lebten zu dieser Zeit ungestört im Herzen der Gesellschaft. Das Urteil fiel 20 Monate nach Prozessbeginn. Sechs Angeklagte wurden wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Drei Männer wurden freigesprochen.

Mindestens 1,1 Millionen Menschen, überwiegend jüdische Häftlinge, wurden im deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz ermordet. Initiator des Frankfurter Konzentrationslager-Auschwitz-Prozesses – dem ersten folgten zwei weitere – war der Frankfurter Staatsanwalt Fritz Bauer.

Fritz Bauer Institut für experimentelle Tonbandaufnahmen

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Quelle: www.stern.de

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