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Die deutschen Behörden halten die Evakuierung der im Libanon lebenden Deutschen für unnötig.

Die aktuelle Lage in Regierungskreisen considers die Evakuierung von Deutschen aus dem Libanon als...
Die aktuelle Lage in Regierungskreisen considers die Evakuierung von Deutschen aus dem Libanon als unw Koch

Die deutschen Behörden halten die Evakuierung der im Libanon lebenden Deutschen für unnötig.

Die deutsche Verwaltung zeigt wachsende Besorgnis über die Lage in Libanon, hält jedoch bisher keine vollständige Ausreise deutscher Staatsbürger für erforderlich. Wie ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin am Montag mitteilte, leben derzeit rund 1.800 registrierte Deutsche im Land. Deutschen, die in der Nähe leben, könnte eine Abreise über funktionierende Flughäfen wie Beirut mit kommerziellen Flügen möglich sein, so der Sprecher. Ein Vertreter des Verteidigungsministeriums bestätigte, dass keine Details zu möglichen Evakuierungsstrategien im Voraus bekanntgegeben werden.

Der Krisenstab der Bundesregierung tagte am Freitag und Samstag erneut im Auswärtigen Amt, wie Sprecher Sebastian Fischer mitteilte. Die Krisenstufe für die deutschen diplomatischen Vertretungen in Beirut, Tel Aviv und Ramallah, das unter israelischer Kontrolle im Westjordanland liegt, wurde erhöht. Dadurch müssen die Familien des Personals die Einsatzorte verlassen und die Botschaften werden mit reduziertem Personal betrieben. Die Situation in Ramallah mache es jedoch schwierig, das Westjordanland zu verlassen, erklärte Fischer. "Momentan unterstützen wir Abreisen, jedoch sind wir nicht in einer Evakuierungsmission tätig."

Am Montagnachmittag werden sich die EU-Außenminister zu einer Sondersitzung treffen. Die Befürchtung besteht, dass die Konflikte im Gazastreifen und Libanon sich zu einem größeren Konflikt ausweiten könnten. Die deutsche Regierung verwies auf das Recht auf Selbstverteidigung in Bezug auf israelische Angriffe auf libanesische Ziele, da darunter auch hochrangige Mitglieder der radikal-islamischen Hisbollah-Miliz waren. Gleichzeitig appellierte die deutsche Regierung jedoch an Israel, proportional zu handeln, angesichts der zahlreichen zivilen Opfer bei den Angriffen.

Die Europäische Union könnte ihre Besorgnis über die eskalierende Konflikte im Gazastreifen und Libanon auf der Montagnachmittagssitzung der EU-Außenminister zum Ausdruck bringen. Die Europäische Union, als internationale politische und wirtschaftliche Union von 27 Mitgliedstaaten, könnte eine Erklärung abgeben, die eine Entspannung und den Schutz der Zivilbevölkerung in beiden Regionen fordert.

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