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Die deutschen Behörden haben russische Vermögenswerte im Wert von 3,95 Milliarden Euro eingefroren.

Finanzministerium auf Bundesebene

US-Bundesbeamte und die spanische Guardia Civil durchsuchen die Jacht "Tango" in Palma de Mallorca....
US-Bundesbeamte und die spanische Guardia Civil durchsuchen die Jacht "Tango" in Palma de Mallorca. Die Yacht ist eines der Vermögenswerte eines Milliardärs und engen Verbündeten des russischen Präsidenten Putin.

Die deutschen Behörden haben russische Vermögenswerte im Wert von 3,95 Milliarden Euro eingefroren.

In Deutschland werden derzeit russische Vermögenswerte im Wert von 3,95 Milliarden Euro gehalten. Das teilte das Bundesfinanzministerium auf eine Anfrage des FDP-Finanzpolitikers Markus Herbrand mit. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch.

Diese Summe kann aufgrund von Bewertungsänderungen schwanken. Sie umfasst Gelder und andere Ressourcen von Einzelpersonen und Unternehmen, die nach der russischen Aggression gegen die Ukraine vor mehr als zwei Jahren mit Sanktionen belegt wurden. Auch die von der russischen Zentralbank gehaltenen Vermögenswerte sind darin enthalten. Das Schreiben vom 10. Mai enthält keine detaillierte Aufschlüsselung, da die Informationen als vertraulich eingestuft sind. Zuvor, im März 2023, hatte das Finanzministerium Vermögenswerte im Wert von 5,25 Milliarden Euro genannt, die entweder blockiert waren oder einem Finanztransaktionsverbot unterlagen.

Der Politiker Herbrand wertete diese jüngsten Zahlen als Erfolg. "Diese Zahlen zeigen deutlich, dass sanktionierte Vermögenswerte in unserem Land jederzeit beschlagnahmt werden können", sagte er. Dabei geht es um Gelder von Oligarchen und anderen Unterstützern des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Europäische Union will auch die Zinserträge aus diesen Vermögenswerten nutzen, um der Ukraine zu helfen.

Finanzminister Christian Lindner plant die Einrichtung einer neuen Behörde, um Sanktionen effektiver zu verhängen und Geldwäsche zu bekämpfen - das Bundesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität (BBF). Die Verhandlungen innerhalb der Ampelkoalition sind jedoch seit Monaten festgefahren. "Jede Verzögerung der entsprechenden Koalitionsgespräche verschafft den russischen Geldwäschern nur mehr Zeit, ihr Vermögen zu sichern", warnte Herbrand.

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Quelle: www.ntv.de

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