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Die deutsche Stahlindustrie bittet um Hilfe

In wenigen Jahren wird etwa ein Drittel der Stahlproduktion Deutschlands auf erneuerbare Energien...
In wenigen Jahren wird etwa ein Drittel der Stahlproduktion Deutschlands auf erneuerbare Energien umgestellt werden.

Die deutsche Stahlindustrie bittet um Hilfe

Hohe Energiekosten, eine schwächelnde Wirtschaft und gnadenlose Konkurrenz: Die Stahlindustrie ringt um eine grüne Umstellung und braucht dafür massive Investitionen. Obwohl die Regierung bereits Milliarden an Unterstützung bereitstellt, fordern die Bundesländer, Unternehmen und Gewerkschaften mehr als nur Geld.

Auf der Stahlkonferenz in Duisburg forderten die elf deutschen Bundesländer mit Stahlstandorten gemeinsam mit dem Deutschen Stahlverband und der IG Metall von der Bundesregierung eine förderliche Umgebung für den Erhalt der deutschen Stahlindustrie. Günstige Energie und ausreichend grüner Wasserstoff seien dafür notwendig, ebenso wie Schutz vor preiswerten Einfuhren, vor allem aus Asien.

Die deutsche Stahlbranche befindet sich in einer schwierigen Lage. Dies ist auf eine schwache Wirtschaft, hohe Energiekosten und preiswerte Einfuhren, insbesondere aus Asien, zurückzuführen. Gleichzeitig soll die Branche grüner werden. Derzeit trägt die Stahlindustrie rund sieben Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen Deutschlands. Die Branche möchte dieses Problem lösen, indem sie neue Stahlherstellungsmethoden mit klimaneutralem Wasserstoff einführt. Die Regierung unterstützt den Bau dieser Großanlagen mit mehreren Milliarden Euro, um ein Drittel der Produktionskapazität bis 2030 auf klimaneutrale Energie umzustellen.

Die Bundesländer, die Stahl produzieren, bilden die sogenannte Stahlallianz. Sie besteht aus Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, dem Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Diese Bundesländer trafen sich in Duisburg auf Einladung von Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Mona Neubaur zur Nationalen Stahlkonferenz mit anderen politischen, wirtschaftlichen und gewerkschaftlichen Vertretern.

Tausende Arbeitsplätze bedroht

Im Rahmen der Nationalen Stahlkonferenz wurde der Nationale Stahlplan an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck übergeben. Habeck betonte, dass die deutsche Stahlproduktion "der Ausgangspunkt für viele wichtige Wertschöpfungsketten" sei und damit "auch ein wichtiger Treiber für Schlüsselindustrien wie Automobil- und Maschinenbau sowie deren Transformation". Deutschland und die EU seien "globale Vorreiter" bei der Dekarbonisierung der Stahlindustrie, fügte Habeck hinzu.

"It's about many value chains that originate here and strengthen our economy," explained North Rhine-Westphalia's Minister President Hendrik Wüst. "International competition has intensified: higher energy prices, global oversupply, and the need to make production climate-neutral - these are challenges that can only be overcome with a modification of the framework conditions and collectively."

Es gab in letzter Zeit wachsende Besorgnisse über den schlechten Zustand der Branche in Deutschland und eine mögliche Arbeitsplatzvernichtung. Vor der Stahlkonferenz hatte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas vor der Schließung mehrerer Stahlwerke mit 10.000 Arbeitsplätzen bei ThyssenKrupp gewarnt.

Umweltaktivisten sehen eine "Möglichkeit"

Die Mitarbeiter erwarten "eine klare Positionierung von sowohl der Landes- als auch der Bundesregierung, wie sie den Übergang zum grünen Stahl bewältigen wollen", sagte Bas im WDR. additional state aid is required for the long-term transition from coal to hydrogen as an energy source.

The CEO of SHS-Stahl-Holding-Saar, Stefan Rauber, criticized the federal government for abandoning the industry. "It's not sufficient to spend billions in state subsidies for steelworks," he told the business magazine "Capital". The energy-intensive industry as a whole needs a low and internationally competitive industrial electricity price, otherwise, "we'll lose competitiveness and risk thousands of jobs".

The environmental organization Germanwatch stated that a "well-orchestrated transition to climate neutrality" could be "a genuine opportunity for the sector" in the current situation. However, to capitalize on this opportunity, "politics and industry must collaborate decisively: with a clear roadmap and secure framework conditions for the transition, so that supply and demand for green steel can enter an upward spiral".

Die deutschen Stahlländer forderten von der Bundesregierung eine förderliche Umgebung mit günstiger Energie und ausreichend grünem Wasserstoff, um die Stahlindustrie zu unterstützen. Trotz Regierungshilfen fordern sie auch Schutz vor preiswerten Einfuhren, um die Hersteller zu schützen.

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