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Die deutsche Regierung hat nicht die Absicht, Palästina als eigenen Staat anzuerkennen.

Dafür gibt es keine Rechtfertigung.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht auf einer Pressekonferenz.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) spricht auf einer Pressekonferenz.

Die deutsche Regierung hat nicht die Absicht, Palästina als eigenen Staat anzuerkennen.

Olaf Scholz, der deutsche Bundeskanzler, hat erklärt, dass die deutsche Regierung derzeit keine Pläne hat, Palästina als eigenständige Nation anzuerkennen. Auf einer Pressekonferenz mit dem portugiesischen Ministerpräsidenten Luis Montenegro erklärte Scholz, es gebe "keine Klarheit" über das Staatsgebiet oder damit zusammenhängende Fragen. Er betonte, dass eine "Verhandlungslösung zwischen Israel und den Palästinensern" angestrebt werde, die zu einer Zweistaatenlösung führe. Dazu würde auch eine palästinensische Autonomiebehörde gehören, die das Westjordanland und den Gazastreifen verwaltet. Er fügte hinzu: "Wir sind noch sehr weit davon entfernt." Das Hauptaugenmerk sollte laut Scholz darauf liegen, einen dauerhaften Waffenstillstand zu erreichen und dass alle Parteien ein Zwei-Staaten-Abkommen akzeptieren.

In letzter Zeit hat sich gezeigt, dass die arabischen Länder auf einen regionalen Frieden drängen, was die Hoffnung auf eine Zweistaatenlösung nährt. Scholz erklärte, dass die symbolische Anerkennung Palästinas als eigener Staat nicht zu weiteren Fortschritten führen würde.

Spanien, Irland und Norwegen haben angekündigt, Palästina bis Ende Mai als unabhängigen Staat anzuerkennen, doch Israel hat sich über diese Entscheidung empört. Trotzdem stellte Montenegro klar, dass Portugal diesen Schritt vorerst nicht vollziehen werde. Sein Land habe jedoch die Aufnahme Palästinas als UN-Mitgliedstaat unterstützt.

Bundeskanzler Scholz ging zudem auf die Haftbefehle des Chefanklägers des Internationalen Strafgerichtshofs, Karim Khan, gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Joav Galant ein. Die Entscheidung Khans, diese Anträge zusammen mit den Anträgen gegen die Terrororganisation Hamas zu stellen, lehnte er entschieden ab. Scholz erklärte: "Die Bundesregierung lehnt die Vergleichbarkeit entschieden ab." Die Bundesregierung vertrete eine ablehnende Haltung zu diesem Ansatz, und das endgültige Urteil werde von den Richtern gefällt werden. Er schloss mit den Worten: "Wir müssen abwarten und sehen. Es gibt keinen Grund und kein Recht zu spekulieren". Scholz versicherte, dass die Bundesregierung davon ausgeht, dass die Entscheidung Israels Position als demokratischer Rechtsstaat mit einer starken und unabhängigen Justiz anerkennen wird.

5. Mai 2023, 11:00 Uhr.

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Quelle: www.ntv.de

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