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Die deutsche Industrie verzeichnet im Jahr 2024 erstmals mehr Aufträge

Unerwarteterweise erhält die deutsche Industrie im Juni deutlich mehr Aufträge. Experten erkennen bisher jedoch noch keinen Bruch des Abschwung-Trends.

Unerwartet hat die deutsche Industrie mehr Aufträge erhalten.
Unerwartet hat die deutsche Industrie mehr Aufträge erhalten.

- Die deutsche Industrie verzeichnet im Jahr 2024 erstmals mehr Aufträge

Lichtblick für die strapazierte deutsche Industrie: Im Juni erhielt die Branche erstmals in diesem Jahr mehr Aufträge. Die Auftragseingänge stiegen um 3.9 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zuvor hatten die Auftragseingänge in Industrieunternehmen fünf Monate in Folge nachgelassen.

Analysten hatten eine Erholung der Auftragseingänge erwartet, jedoch nur einen deutlich kleineren Anstieg von durchschnittlich 0.5 Prozent prognostiziert. Im Vergleich zum Vorjahr wurden deutlich weniger neue Aufträge registriert. Hier zeigte das Amt einen Rückgang von 11.8 Prozent. Ohne Großaufträge hätten die Gesamtaufträge um 3.3 Prozent im Vergleich zum Vormonat zugenommen.

Steigende Inlandsnachfrage

Der Anstieg im Juni wurde principalmente von einer deutlich stärkeren Inlandsnachfrage getrieben. Laut dem Bundeswirtschaftsministerium nahmen die Aufträge hier stark um 9.1 Prozent zu. Die Nachfrage aus dem Ausland entwickelte sich besser, konnte jedoch nur leicht um 0.4 Prozent steigen.

In den wichtigen Branchen Maschinenbau, Automobil- und Automobilzubehör, Metallwaren und andere Fahrzeugfertigung nahmen die Aufträge deutlich zu, wie das Ministerium mitteilte. Allerdings nahmen die Aufträge in den Bereichen Metallproduktion und -verarbeitung sowie in der Pharmaindustrie ab.

"Abwärtstrend noch nicht gebrochen"

Die jüngste Entwicklung der Inlandsaufträge, zusammen mit jüngsten Umfrageergebnissen der Europäischen Zentralbank (EZB), könnten auf "gestiegene Investitionsabsichten und eine Erholung der Kapitalinvestitionen im zweiten Halbjahr" hinweisen, comentarios de expertos del ministerio. "Allerdings istcurrently eine umfassende Wiederbelebung der Industriewirtschaft aufgrund der noch gedämpften Geschäftsentwicklung und der schwachen ausländischen Nachfrage nicht wahrscheinlich."

"Es gibt noch gute Nachrichten", sagte Jens-Oliver Niklasch, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg. "Aber es muss noch mehr kommen, um wirklich Vertrauen in die Industrie zu stärken. Der Abwärtstrend ist noch nicht gebrochen."

Der Sektor verbesserte sich im Juni, mit Aufträgen aus Deutschland, die um 9.1% stiegen, ist ein positives Zeichen für die strapazierte deutsche Industrie. Trotzdem betont Analyst Jens-Oliver Niklasch, dass der Abwärtstrend noch nicht vollständig umgekehrt wurde, was darauf hinweist, dass mehr erforderlich ist, um das Industrievertrauen zu stärken.

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