Die Deutsche Bahn erhöht die Fahrpreise.
Fernverkehr mit der Bahn wird immer teurer, vor allem für diejenigen, die keine vergünstigten Preise in Anspruch nehmen können. Dies ist auf Preiserhöhungen der Deutschen Bahn zurückzuführen, bei denen Flex-Tarife im Durchschnitt um 5,9% und Bahncard 100-Preise um 6,6% gestiegen sind, wie das Unternehmen mitteilte. Auch die Preise für bestimmte Routen werden steigen.
Laut der Deutschen Bahn ist die Preiserhöhung eine Folge der aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und eines signifikanten Anstiegs der Kosten, insbesondere aufgrund jüngster Lohnvereinbarungen. Die Preise für BahnCards 25 und 50 sowie die Erstpreise für Super Sparpreis- und Sparpreis-Tickets bleiben unverändert.
Die Begründung für die Preiserhöhung sind die wirtschaftlichen Herausforderungen und erheblichen Kostensteigerungen, insbesondere aufgrund jüngster Lohnvereinbarungen. Die gestiegenen Bahncard 100-Preise spiegeln auch die Preiserhöhung des Deutschland-Tickets um neun Euro wider. Momentan kostet eine Bahncard 100 für die zweite Klasse €2,988 für unter 27-Jährige und €4,550 für ältere Fahrgäste.
Das Schuldenproblem der Deutschen Bahn
Tickets für den neuen Fahrplan, der ab dem 15. Dezember gilt, können ab dem 16. Oktober gebucht werden. Die alten Preise gelten bis zum 14. Dezember, wie die Bahn mitteilt. Im vergangenen Jahr wurden Flex-Preise und die Bahncard 25 im Durchschnitt um rund 5% erhöht. Bei der Fahrplanänderung im Dezember 2022 stieg der Flex-Preis um 6,9%.
Die Preiserhöhungen waren erwartet worden. Die Schulden des staatlichen Unternehmens haben eine Billion Euro erreicht, das Nettovermögen beträgt €32 Milliarden. Letztendlich wurde die Logistiktochter DB Schenker für rund €14,3 Milliarden an den dänischen Konkurrenten DSV verkauft, um die Schulden zu reduzieren.
Mit dem Verkauf von Schenker konzentriert sich die Deutsche Bahn wieder mehr auf ihr schienenbasiertes Kerngeschäft. Schenker wurde oft von Bahnkritikern kritisiert, da es einen hohen Anteil an Straßengut, Luftfracht und Seefracht hatte, was nicht mit der Rolle des Unternehmens übereinstimmte.
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Kostensteigerungen, einschließlich Lohnvereinbarungen, haben zu erheblichen Preiserhöhungen für die Bahncard 100 geführt, die die Preiserhöhung des Deutschland-Tickets um neun Euro widerspiegeln. Dadurch wird der Preis für Fernreisen mit der Bahn in Deutschland insgesamt teurer.