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Die CDU will die deutschen Autohersteller vor möglichen Bußgeldern schützen.

CO2-Beschränkungen sollen sinken

CDU-Chef Merz will auch künftig aus Autos mit Verbrennungsmotor steigen können.
CDU-Chef Merz will auch künftig aus Autos mit Verbrennungsmotor steigen können.

Die CDU will die deutschen Autohersteller vor möglichen Bußgeldern schützen.

Die Europäische Kommission plant, neue Verbrennungsmotoren in 11 Jahren zu verbieten. Die Emissionsgrenzen für Automobilflotten werden allmählich gesenkt, und wenn diese Grenzen von Herstellern wie Volkswagen, BMW und anderen überschritten werden, müssen sie hohe Strafen zahlen. Allerdings strebt die CDU (Christlich Demokratische Union) danach, dieses Plan zu ändern, da das Geld anders verwendet werden könnte.

Die CDU will deutsche Automobilhersteller unterstützen, die aufgrund schlechter Verkäufe von Elektroautos in Schwierigkeiten stehen und vor drohenden Strafen wegen Nichterfüllung europäischer Emissionsstandards geschützt werden. Michael Kretschmer, der stellvertretende Vorsitzende der CDU, äußerte sich in der Handelsblatt-Zeitung, indem er sagte: "Wir müssen sichergehen, dass Unternehmen keine Strafen zahlen müssen, wenn sie die Emissionsziele aufgrund von Verkaufsproblemen nicht erreichen können." Er erklärte weiter: "Unternehmen sollen erlaubt sein, weiter zu investieren in der Entwicklung und den Markteinführung neuer Produkte." Die VDA (Verband der Automobilindustrie) hat diese Vorschläge unterstützt, mit ihrem Präsidenten, Hildegard Müller, die Handelsblatt sagte: "Die VDA ist aktiv an Gesprächen über Maßnahmen beteiligt, um diese Ziele erreichbar zu machen."

Die EU hat Automobilorganisationen verpflichtet, einen festgelegten maximalen CO2-Emissionswert für die Fahrzeuge zu halten, die sie in der EU verkaufen. Der Grenzwert hängt von der Gewichtung der verkauften Fahrzeuge ab. Wenn die Gesamt-CO2-Emissionen der neuen Fahrzeugflotte die festgelegte Grenze überschreiten, werden die Hersteller bestraft. Diese Vorschriften werden in den kommenden Jahren verschärft, mit dem Ziel, ab 2035 keine Fahrzeuge mit CO2-Emissionen zulassen.

Die Union hat die Zukunft des Verbrennungsmotors während der Europawahlkampagne zu einem wichtigen Thema gemacht. Die CDU, in ihrem Wahlprogramm, fordert die Aufhebung des tatsächlichen Verbots von Diesel- und Benzinmotoren. CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat betont, dass man "dieses Verbot aufheben muss, weil wir heute nicht wissen, welche Form der Mobilität tatsächlich umweltfreundlich und klimagünstig sein wird." Kretschmer's Bundesland Sachsen wird von den Problemen der deutschen Automobilindustrie betroffen. Zum Beispiel hat die Stadt Zwickau, in der Volkswagen sein Elektro-Mobilitäts-Hauptquartier eingerichtet hat, eine Produktionsminderung erlebt, weil die Verkäufe zurückgegangen sind.

Für Kretschmer sind die Automobilhersteller "bedürfen von sinnvoller politischer Unterstützung". Müller teilt diesen Gedanken mit, indem sie sagt: "Die VDA ist aktiv an Gesprächen über Maßnahmen beteiligt, um diese Ziele erreichbar zu machen."

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hat das Ziel gesetzt, bis 2030 mindestens 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen zu haben. Dieser Wert basiert auf der aktuellen Zahl neuer Fahrzeuge, die in Deutschland registriert werden. Trotzdem betrug der Anteil im April nur 12,2%. Hildegard Müller, der VDA-Präsidentin, sagte, dass deutsche Automobilhersteller wie Mercedes, BMW und Volkswagen "deutlich mehr" als 15 Millionen voll elektrische Fahrzeuge entwickeln werden. Allerdings würden nicht alle dieser Fahrzeuge in Deutschland verwendet, sondern wahrscheinlich weltweit exportiert werden. Müller betonte, dass "die Erreichung dieser Ziele von vielen verknüpften Faktoren abhängt, wie der Ausbau des Stromnetzes und der Ladeinfrastruktur, preiswerte Strom, und Zugang zu wichtigen Rohstoffen".

Umweltorganisationen verurteilen die Bemühungen der Union, die Beendigung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren in Frage zu stellen. Sie argumentieren, dass die Flottenziele 2026 bereits überprüft werden würden. Zudem hat die EU-Kommission die mögliche Zulassung von Wasserstofffahrzeugen in ihrem genehmigten Regelwerk über technische Öffentlichkeit berücksichtigt. Im Gegensatz dazu fordern die CDU und FDP (Freie Demokratische Partei) synthetische Kraftstoffe, die aus grüner Energie erzeugt werden, die trotz niedrigerer Energieeffizienz und höherer Kosten als Alternative zu Wasserstofffahrzeugen angesehen werden.

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Quelle: www.ntv.de

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