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Die CDU will die Asylregeln verschärfen und die Mainstream-Kultur wiederherstellen

Grundplanentwurf

Generalsekretär Linnemann stellte am Mittag gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Serap Güler....aussiedlerbote.de
Generalsekretär Linnemann stellte am Mittag gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Serap Güler und Thüringens CDU-Chef Mario Voigt den Planentwurf vor..aussiedlerbote.de

Die CDU will die Asylregeln verschärfen und die Mainstream-Kultur wiederherstellen

Der damalige Bundespräsident Christian Wulff sagte einmal: „Der Islam gehört zu Deutschland.“ Die CDU sieht das heute nur noch so, aber mit Einschränkungen. Die CDU setzt in ihrem neuen Entwurf des Grundsatzplans auf tiefgreifende Veränderungen – auch in der Einwanderungspolitik. Die Diskussion ist geplant.

Die CDU drängt auf tiefgreifende institutionelle Veränderungen in der Asylpolitik, ein Bekenntnis zur deutsch geprägten Kultur und Atomkraft sowie eine Reform der Renten- und Arbeitsmarktpolitik. Dabei handelt es sich um einen ersten Entwurf des neuen CDU-Grundsatzplans, den ntv einsehen kann. Am Mittag legte Carsten Linnemann, Vorsitzender und Generalsekretär des CDU-Grundsatzausschusses, den 70-seitigen Entwurf vor. Mit einem Grundsatzplan mit dem Titel „Frei leben. Deutschlands Sicherheit in die Zukunft führen“ will die CDU den Grundstein für einen Machtwechsel legen.

Der neue Grundplan wird auf einer Vorstandssitzung am 12. und 13. Januar in Heidelberg offiziell genehmigt. Der Entwurf wird mit Parteimitgliedern diskutiert und auf dem Parteitag im Mai von 1.001 Delegierten verabschiedet. Die CDU hat nach ihrem Machtverlust bei der Bundestagswahl 2021 ein neues Grundsatzplanungsverfahren eingeleitet. Die aktuelle Grundregelung stammt aus dem Jahr 2007. Kernpunkte des Entwurfs:

Einwanderung: Das Konzept eines sicheren Drittstaates

Dem Entwurf zufolge soll jeder, der in Europa Asyl beantragt, in einen sicheren Drittstaat überstellt werden und sich dort einem Verfahren unterziehen. „Bei einem positiven Ergebnis wird der sichere Drittstaat dem Antragsteller Schutz vor Ort gewähren.“ Mit dem sicheren Drittstaat sollte eine umfassende vertragliche Vereinbarung geschlossen werden.

Humanitäre Task Force

Der Entwurf sieht vor, dass nach erfolgreicher Etablierung des Drittstaatenkonzepts „das freiwillige Bündnis innerhalb der EU jedes Jahr eine Gruppe gefährdeter Gruppen aus dem Ausland aufnehmen und an die Bündnismitglieder verteilen wird“. Mit Quoten wird die Zuwanderung gedeckelt – eine konkrete Zahl nannte die CDU jedoch nicht.

Leitkultur: Ein Bekenntnis zum Existenzrecht Israels

„Jeder, der hier leben will, muss unsere Leitkultur anerkennen, ohne Wenn und Aber.“ Dazu gehören die Achtung der Würde, der Grund- und Menschenrechte jedes Menschen, die Rechtsstaatlichkeit, Respekt und Toleranz sowie die Anerkennung des Existenzrechts Israels . „Nur wer sich unserer Leitkultur verpflichtet fühlt, kann sich integrieren und deutsche Staatsbürger werden.“

Extremismus: „Die Scharia gehört nicht nach Deutschland“

Dieser Kampf richtet sich gegen diejenigen, die Hass und Gewalt schüren und für die islamische Ordnung kämpfen. „Die Scharia gehört nicht nach Deutschland“, heißt es im Entwurf. „Muslime, die unsere Werte teilen, gehören nach Deutschland.“ Die CDU schloss sich auch einer Aussage des damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff aus dem Jahr 2010 an. Halten Sie Abstand: „Der Islam gehört jetzt dazu.“ auch nach Deutschland.

Obligatorischer Sozialjahr- und Sprachtest

Der Entwurf sieht ein verpflichtendes soziales Jahr für alle Schulabgänger nach einheitlichen Regelungen vor. Dies sei „eine große Chance, den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu stärken.“ Jedes Kind solle im Alter von vier Jahren einen obligatorischen Sprachtest absolvieren.

Renten: Vieles spricht für eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit

Damit Renten bezahlbar bleiben, „gibt es viele Hinweise darauf, dass die Lebensarbeitszeit der Erwerbsfähigen verlängert werden muss, daher sollte das Regelrentenalter an die Lebenserwartung gekoppelt werden.“ Pflichtrenten sollten für alle bereitgestellt werden – Menschen mit geringem Einkommen brauchen sie staatlichen Subventionen. Um das Arbeiten für ältere Menschen attraktiv zu machen, sollte eine „aktive Altersvorsorge“ eingeführt werden. Wer nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters freiwillig weiter erwerbstätig ist, soll seinen Lohn bis zu einem bestimmten Betrag steuerfrei erhalten.

Familie: Gegen die Schattenfamilie

Eine solide Finanzlage sei eine Voraussetzung der Generationengerechtigkeit – „der Garant dafür ist die Schuldenbremse.“ Schattenhaushalte wie schuldenfinanzierte Sondervermögen werden grundsätzlich abgelehnt, weil sie die Einhaltung der Grundsätze der Haushaltsauthentizität und -klarheit erschweren. Spezielle Fremdfinanzierungsfonds „können nur unter ganz besonderen Umständen eingerichtet werden und dürfen später nicht für andere Zwecke umgewidmet werden.“

Arbeitsmarkt: Befreiung von Vollzeit-Überstunden

Die Belastung kleiner und mittlerer Einkommensverdiener soll verringert und erwerbstätige Rentner steuerlich besser gestellt werden. „Wer Sozialhilfe bezieht und arbeiten kann, soll arbeiten.“ Wer mehr als bisher arbeiten möchte, soll attraktive Bedingungen dafür finden. „Deshalb wollen wir Überstunden für Vollzeitbeschäftigte steuerfrei machen.“ Die Bundeswehr sollte zur Abwehr innerer Gefahren eingesetzt werden

Auch bei besonderen Bedrohungen, bei denen nur die Bundeswehr über besondere Fähigkeiten zur Gefahrenabwehr verfügt, muss ein Einsatz im Inland zulässig sein. Innerhalb eines Jahrzehnts müssen gravierende Fähigkeitslücken in der Bundeswehr geschlossen werden.

Energie: Erdgas ersetzt Kohle

Ziel ist es, innerhalb des nächsten Jahrzehnts Erdgaskraftwerke anstelle von Kohle zu nutzen, um die langfristige Speicherung erneuerbarer Energien und notwendige Grundlastmöglichkeiten sicherzustellen, die bisher fehlten. Die CDU betonte: „Deutschland kann in dieser Zeit nicht auf die Atomkraft verzichten.“

Geschlecht: Gegen „Geschlechterzwang“

Die CDU befürworte die Gleichstellungspolitik, „wende sich aber gegen Geschlechterzwang“. Die CDU will, dass „grammatikalisch inkorrekte geschlechtsspezifische Sprache aus allen Behörden, Schulen, Universitäten und anderen staatlichen Einrichtungen sowie aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk verbannt wird“.

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Quelle: www.ntv.de

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