Die Behörden verstärken ihre Bemühungen, Ariana zu finden.
Ein autistisches Kind namens Arian wird seit mehr als drei Wochen vermisst, und die Behörden haben die laufende Suche inzwischen eingeschränkt. Um die Hoffnung nicht aufzugeben, wurden die Ermittlungen jedoch noch einmal ausgeweitet. Anwohner werden befragt und der nahe gelegene Fluss Oste wird untersucht.
Ein 6-jähriger Junge aus Bremervörde in Nordniedersachsen, Arian, wird seit dem vergangenen Monat vermisst. Es ist eine lange und beschwerliche Reise für die Polizei, die nicht aufgeben will, bis sie ihn gefunden hat. Ab morgen wollen sie Anwohner befragen und die Oste erneut befahren. "Es wird ein langer Tag werden", sagte ein Polizeisprecher.
Die Suche nach Arian hat die Feuerwache in Bremervörde, die bisher als Lagezentrum für den Fall diente, ständig beschäftigt. Mehrere selbstgemalte Kleeblätter zieren einen Zaun vor der Wache, eines davon mit der Aufschrift "Arian, komm zurück. Wir werden die Hoffnung nicht aufgeben", steht in kindlicher Handschrift darauf.
Anwohner und private Überwachung
Die Ermittlungen werden sich auf mehrere Gemeinden entlang der Oste, einem Nebenfluss der Elbe, konzentrieren. Estorf ist etwa 8 km von Arians Wohnort entfernt, während Kranenburg etwas mehr als 11 km entfernt ist. Teams aus Ermittlern und Bereitschaftspolizisten werden die Häuser in diesen Gebieten besuchen, die Bewohner nach Auffälligkeiten befragen und die Aufnahmen privater Überwachungskameras überprüfen. Die Polizei hofft, dass einige Nachbarn, die kürzlich verreist waren, neue Informationen liefern können.
Auch die Oste wird intensiv abgesucht, wobei die Polizei plant, sie in beide Richtungen zu befahren. Zur Unterstützung werden sie Sonarboote, Taucher und spezielle Spürhunde einsetzen. Ziel dieser Aktion ist es nach Angaben der Polizei, mögliche Informationen zu sammeln, die ihr bisher nicht zur Verfügung standen. Konkrete Anhaltspunkte gebe es derzeit nicht, so der Sprecher: "Wir haben keinen konkreten Anlass für diese geplanten Maßnahmen."
Kehrtwende bei der Suchaktion
Zuvor hatte die Polizei beschlossen, die bundesweite Suche nach Arian einzustellen. Ein fünfköpfiges Ermittlerteam wurde mit der Bearbeitung des Falles betraut, das sich nur noch auf konkrete Hinweise konzentriert.
Der Junge war am 22. April verschwunden. Im Laufe der Woche waren Hunderte von Einsatzkräften und Freiwilligen im Einsatz, um mit Hilfe von Suchhunden, einer Reiterstaffel, Hubschraubern, Drohnen, einem Tornado-Jet, Amphibienfahrzeugen, Booten und Tauchern Tag und Nacht zu Lande, aus der Luft und im Wasser nach Arian zu suchen. Leider haben all diese Bemühungen noch nicht zur Rettung von Arian geführt.
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Quelle: www.ntv.de