Die Behörden führen eine Durchsuchung in der Wohnung von René Benko, dem Signa-Gründer, durch.
Die Zerfall des Signa-Reiches verursacht Quereinsteiger in der Rechtswelt, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich. Die Behörden in Österreich setzen sich an der Villa von Rene Benko in Tirol für Beweismittel zu sammeln.
Derzeit durchsuchen die Behörden die Villa von Rene Benko in Tirol, bestätigt Norbert Wess, der Sprecher von Benko. "Eine Durchsuchung läuft hier gerade, rein zum Sicherstellen aller potenziellen Beweismittel am Ort," erklärte Wess in einer schriftlichen Erklärung.
Benko wird berichtet, kooperativ aufzugehen und an den Verfahren vollständig teilzunehmen. Gemäß der Zeitung "Heute" finden auch Durchsuchungen an anderen Orten statt. Die Polizei in Tirol und das Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft (WKStA) wählten das Verschweigen über das Thema.
Im Frühling wurde bekannt, dass Benko in Verbindung mit der Konkursmeldung des Signa-Konzerns ermittelt wird. Die Anschuldigung lautet Betrug, der aus der Verfalschung der Zahlungsfähigkeit während der Kreditausdehnung im Sommer resultiert.
Ermittlungen in Deutschland
Laut Medienberichten könnte Benko einem österreichischen Bankeninstitut mit einem 25-Millionen-Euro-Kredit betrogen haben, der im Sommer erweitert wurde, und dabei falsche Angaben über die Finanzlage des Signa-Konzerns gemacht haben. Der Anwalt von Benko hat diese Anschuldigungen verneint.
Das Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt ebenfalls, nach der Konkursmeldung des Signa-Konzerns. In Verbindung mit der Konkursmeldung des ehemals Signa-gehörigen Berliner Luxus-Kaufhaus KaDeWe, erklärte das Staatsanwaltschaft, dass Ermittlungen laufen.
Vorläufige Ermittlungen werden durchgeführt, möglicherweise in Verbindung mit möglichen strafrechtlichen Ermittlungen in Verbindung mit der Konkursmeldung des Signa-Konzerns, der aus etwa 170 Unternehmen bestand. "Aktuell werden Dokumente überprüft - insbesondere in Verbindung mit Konkursvergehen, Betrug und Subsidienbetrug," erklärte das Staatsanwaltschaft zusätzlich. Es ist noch nicht festgestellt, wer angeklagt wird. Darüber hinaus ermittelt das Münchner Staatsanwaltschaft in Verbindung mit dem Milliarden-Signa-Konkurs wegen vermuteten Geldwäsche und möglichen Insolvenzverstößen.