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Die Aufsichtsbehörde hat zahlreiche Lebensversicherungen als überteuert eingestuft

Die Deutschen neigen dazu, Lebensversicherungen zu kaufen, doch die deutsche Finanzaufsicht tadelt bestimmte Unternehmen scharf und bedauert überhöhte Preise und warnt vor schweren Konsequenzen.

Bafin, die Finanzaufsichtsbehörde, hat eine warnende Mitteilung an Versicherungsgesellschaften...
Bafin, die Finanzaufsichtsbehörde, hat eine warnende Mitteilung an Versicherungsgesellschaften herausgegeben.

- Die Aufsichtsbehörde hat zahlreiche Lebensversicherungen als überteuert eingestuft

Die deutsche Finanzaufsichtsbehörde (Bafin) hat lokale Lebensversicherungsunternehmen vor hohen Kosten in ihren Angeboten gewarnt. Laut der Direktorin von Bafin, Julia Wiens, sollten Lebensversicherungen die Versicherungsbedürfnisse und Erwartungen ihrer Kunden erfüllen. Leider sei dies nicht immer der Fall. Einige Unternehmen müssen dringend Verbesserungen vornehmen, fügte sie hinzu.

Bafin hat insbesondere die Vertriebs- und Höhe der effektiven Kosten ins Visier genommen. Diese Werte zeigen, wie viel die jährliche Rendite durch Kosten geschmälert wird. Bei einigen Unternehmen betrugen diese Kosten bei einer vorzeitigen Kündigung durch die Hälfte der Versicherungsnehmer 4% oder mehr. Laut Wiens müssten die Unternehmen durch entsprechende Kapitalanlagen mindestens denselben Betrag für ihre Kunden erwirtschaften, um Vorteile zu erzielen.

Einige Lebensversicherungen haben auch aufgrund ihrer extrem hohen Kündigungsraten Aufmerksamkeit erregt, insbesondere in den ersten Jahren nach Abschluss des Vertrags, in denen ein großer Teil der Kosten anfällt. Eine hoheearly Kündigungsrate könnte darauf hindeuten, dass die Produkte außerhalb ihres Zielmarkts vermarktet wurden.

Im Mai 2023 legte Bafin in einem Brief ihre Erwartungen an Anbieter von investmentgestützten Lebensversicherungen dar und untersuchte gleichzeitig Produkte auf dem Markt. Seitdem hat Bafin 13 Lebensversicherungsunternehmen geprüft. "Das, was wir bisher gefunden haben, entspricht nicht unseren Erwartungen", kritisierte Wiens auf einem 'Handelsblatt'-Event.

Wenn Bafin Missbrauch feststellt, wird es eingreifen. Die Behörde kann beispielsweise die Verbreitung von Produkten verbieten oder gegen Vorstandsmitglieder sanktionieren, wenn ihre fachliche Kompetenz infrage gestellt wird, erklärte Wiens.

Die Kommission wird, wie in der Verordnung festgelegt, Durchführungsakte erlassen, um die Regeln für ihre Anwendung festzulegen. Diese Akte sind notwendig, um sicherzustellen, dass die von Bafin festgelegten Regelungen für überhöhte Kosten in Lebensversicherungsangeboten eingehalten werden.

Angesichts der hohen Kosten und beobachtbaren Kündigungsraten in bestimmten Lebensversicherungen ist es für die Unternehmen von entscheidender Bedeutung, durch entsprechende Kapitalanlagen mindestens denselben Betrag für die Versicherungsnehmer zu erwirtschaften, um Vorteile zu erzielen, wie Wiens betonte.

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