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Die Allianz profitiert von höheren Kosten.

Übertreffen der prognostizierten Ergebnisse

Allianz-Chef Oliver Bäte spricht von einem "starken Start ins Jahr".
Allianz-Chef Oliver Bäte spricht von einem "starken Start ins Jahr".

Die Allianz profitiert von höheren Kosten.

Ein Grund dafür, dass der Münchner Versicherungskonzern Allianz im ersten Quartal dieses Jahres mehr verdient hat als im vergangenen, sind höhere Prämien für Policen, vor allem im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung. Dieser Prämienboom hat dazu geführt, dass das operative Ergebnis des Unternehmens um 7 % auf fast 4 Milliarden Euro gestiegen ist. Die Analysten waren etwas weniger optimistisch und rechneten mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate. Der Sachversicherungssektor trug wesentlich zu dieser positiven Entwicklung bei und übertraf die Erwartungen.

Auch bereinigt um die Anteile an anderen Unternehmen stieg das Ergebnis der Allianz um 16 % auf 2,5 Milliarden Euro. Das gesamte Geschäftsvolumen wuchs ebenfalls um 5 % auf 48,4 Milliarden Euro. Vorstandschef Oliver Bäte zeigte sich zufrieden mit dem 'starken Jahresauftakt'. Anlass zur Sorge gab jedoch die Solvabilitätsquote des Unternehmens, die mit 203 % leicht unter den Erwartungen der Experten lag (gegenüber 206 % Ende Dezember).

Der Bereich der Schaden- und Unfallversicherung trug erneut mehr als die Hälfte zum Gesamtergebnis des Unternehmens bei. Bäte hob das Gleichgewicht zwischen Geschäftswachstum und versicherungstechnischer Disziplin hervor, das das Unternehmen erreicht hat. Die Allianz konnte ihre Schaden-Kosten-Quote bei 91,9 % halten. Das Wachstum im Privat- und Firmenkundengeschäft übertraf das gewerbliche Geschäft. In der Lebens- und Krankenversicherung wurde der Umsatz durch das Wachstum in den USA und Italien angekurbelt. Die Marge im Neugeschäft stieg ebenfalls auf 5,7 %.

Die höheren Zinsen und die steigenden Aktienkurse haben sich positiv auf die Vermögensverwaltungssparte der Allianz ausgewirkt. Pimco und Allianz Global Investors erhielten zwischen Januar und März einen Rekordzufluss von 34 Milliarden Euro und damit mehr als im gesamten Vorjahr. Ein Höhepunkt für das Unternehmen waren die "sehr hohen" Performance-Gebühren aus ihren Fonds. Diese beiden Fondsgesellschaften verwalten nun insgesamt 1,78 Billionen Euro für externe Kunden, einschließlich der Allianz-Fonds, und 2,3 Billionen Euro, wenn man die eigenen Fonds des Unternehmens mit einbezieht.

Für das laufende Jahr rechnet die Allianz mit einem operativen Ergebnis von 14,8 Milliarden Euro, lässt aber Abweichungen von bis zu 1 Milliarde Euro in beide Richtungen zu. Im Vorjahr hatte das operative Ergebnis bei gut 14,7 Milliarden Euro gelegen.

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Quelle: www.ntv.de

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