DFL-Chefin Watzke ist gegen den feurigen Populismus der CSU
Der CEO der Deutschen Fußball Liga (DFL), Watzke, zeigt sich frustriert über die scharfe Kritik des bayerischen Innenministers, Herrmann, an der Handhabung von Pyrotechnik-Einsätzen in Fußballstadien. Watzke findet Herrmanns drastische Sprache unnötig und vergleicht sie mit seiner Abneigung gegen ständige politische Kritik. Er erinnert daran, dass er in der Vergangenheit bereits mit politischen Problemen für den Fußball zu tun hatte und hofft, ähnliche Situationen zu vermeiden.
Herrmann forderte in einem Interview mit "Sport-Bild" eine "signifikante Trennung professioneller Clubs von Gewalt und Pyrotechnik" und warnte vor möglichen Spielabsagen, wenn der Fußball das Problem nicht angehe. Gleichzeitig schlug Herrmann die Einführung personalisierter Eintrittskarten in der Bundesliga, härtere Stadionverbote für Rowdys, Spielabsagen und Punkteabzüge für Clubs vor.
Watzke bezieht sich auf das bevorstehende Treffen
Watzke spielte auf frühere Beispiele an, in denen die Politik dem Fußball Probleme bereitet hat, und zeigte Bedenken regarding den von Herrmann erwähnten möglichen Ausschluss von Fans. Der DFL-Chef erinnerte an die Geisterspiele, die von der Politik während der Coronavirus-Pandemie verhängt wurden.
Ein hochrangiges Treffen zwischen Politik und Fußball ist für Mitte Oktober geplant, bei dem es um eine offene Kommunikation gehen soll. Herrmann erwartet von der DFL und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) konkrete Vorschläge für eine verbesserte Stadion-Sicherheit bei diesem Gipfeltreffen. "Wir werden verschiedene Themen diskutieren", bestätigte Watzke.
"Axel Hellmann, Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt und Mitglied des DFL-Präsidiums, sagte während der Sendung "Bild Sport" auf Welt-TV: "Wir verstehen und anerkennen das politische Mandat." Hellmann glaubt jedoch, dass es unfair sei, alle für die Handlungen einer kleinen Gruppe verantwortlich zu machen. Er glaubt, dass Pyrotechnik zwar nicht entirely aus den Stadien verbannt werden kann, aber der Fokus auf gewaltfreie Spiele wichtiger sei.
Watzke betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und der Politik bei dem bevorstehenden Treffen und betonte die Rolle der DFL bei der Gewährleistung von Stadion-Sicherheit. Er hob auch das Engagement der DFL hervor, sich um die Bedenken regarding Pyrotechnik und Fan-Verhalten zu kümmern.
In Bezug auf Herrmanns Vorschläge betonte Watzke, dass die DFL bereits verschiedene Maßnahmen in Betracht ziehe, um unnötige Spielabsagen zu vermeiden und Fans zu schützen, darunter personalisierte Eintrittskarten und härtere Strafen für Rowdys.