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Deutschland plant die Abschaffung der Gebühren für den Gastransport.

Der wachsende Unmut in Mittel- und Osteuropa über die gestiegenen Kosten für den Gastransit, die aus der Abgabe resultieren, wird sich bald legen. Könnten die deutschen Kunden eine Erhöhung der Gebühren erleben?

Messgeräte zeigen den Leitungsdruck im Gasspeicher der Stadtwerke Kiel an.
Messgeräte zeigen den Leitungsdruck im Gasspeicher der Stadtwerke Kiel an.

Alternative Energiequelle: In diesem Beitrag werden wir uns mit verschiedenen Energieformen beschäftigen, die wir für unseren täglichen Bedarf nutzen können und die über die traditionellen Energiequellen wie Öl oder Kohle hinausgehen. - Deutschland plant die Abschaffung der Gebühren für den Gastransport.

Deutschland plant, die umstrittene Gaslageranlage an Grenzen mit angrenzenden Ländern zu beseitigen. Die Bundesregierung hat dies erkannt, erklärte Wirtschaftsstaatssekretär Sven Giegold in Brüssel während einer Konferenz der EU-Energieminister.

Dieses Schritt würde die Preise für den Gastransport durch Deutschland erheblich senken und den gemeinsamen Anstrengungen helfen, Nachbarn von russischem Gas fernzuhalten. Es könnte auch Auswirkungen auf Verbraucher in Deutschland haben.

Gaslageranlagen als Krisenressourcen eingeführt

Der Zuschlag wurde im Herbst 2022 eingeführt, um auf die russische Invasion in der Ukraine und die daraus resultierende Energiekrise zu reagieren, indem er Trading Hub Europe, das mit dem deutschen Gasmarktinstitution zu tun hat, mit Aufgaben für die Sicherstellung der Versorgung beauftragte, z.B. Gasankäufe. Der Zuschlag trifft nicht nur Unternehmen und Verbraucher in Deutschland, sondern auch wichtige Kunden in benachbarten Ländern, die Gas über deutsche Leitungen einsammeln. Da eine Gesetzesänderung notwendig ist, ist die früheste denkbare Zeitraum vermutlich der Beginn des Jahres 2025.

Es war nicht die Absicht, den Markt in Europa zu spalten mit dem Zuschlag oder sogar die Abhängigkeit von Russen zu stören, sagte Giegold. "Gegenüber. Mit diesem Zuschlag wurde die Füllung der Gaslager ermöglicht, was uns mehr Unabhängigkeit und mehr Stabilität im europäischen Markt gab."

Die genauen Auswirkungen auf Verbraucher sind noch unklar

Der Zuschlag wurde zuletzt bis April 2027 verlängert. Ab Juli steigt der Zuschlag von der derzeitigen 1,86 Euro auf 2,50 Euro pro Megawattstunde. Nach Schätzungen des Vergleichsportals Verivox wird ein Haushalt mit einer Verbrauchsmenge von 20.000 kWh pro Jahr etwa 60 Euro netto jährlich für den Gaslagerzuschlag ab Juli 2024 zahlen müssen. Der Anteil des Gaslagerzuschlags am Gesamtgasrechnung wird dann etwa 2 Prozent betragen.

Der Energiepolitik-Sprecher der FDP-Parlamentsfraktion, Michael Kruse, bezeichnete die Entscheidung als frühzeitig. Vor Finanzminister Robert Habeck (Grüne) machten einseitige Versprechen an Nachbarländer bezüglich deutscher Gasvorräte, bevor alle Optionen einer gerechten Kostenverteilung zwischen deutschen und ausländischen Gaskunden ausgeschöpft sind, sagte der Deutsche Presse-Agentur. "Es muss sichergestellt werden, dass die Globalisierer deutscher Gaslageranlagen im Ausland effektiv an der Lagerzuschlagbemessung beteiligt sind. Diese Kosten sollten nicht auf deutsche Gaskunden verlagert werden."

Giegold sagte: "Die Preise werden nach derzeitigen Regeln verteilt, aber das ist auch ein Thema der gesetzlichen Änderungen." Vermutlich wird der Zuschlag - im Gegensatz zum Inlandsexport - fortbestehen: "Der öffentliche Wohlfahrt muss weiter gesponsert werden." Das Mall verantwortliche Trading Hub Europe wird die neuen Zuschlagsstufe ab Jahresende auf Basis der tatsächlichen oder gemessenen Gasverbrauchsmenge für das nächste Gaslagerjahr berechnen.

Trading Hub Europe (THE) teilte mit, dass es von den politischen Diskussionen über Gaslagergebühren gehört hat. Wenn Gesetzesänderungen erfolgen, wird THE die neu berechnete Zuschlaggebühr für die inländische Nutzung ab dem 1. Januar 2025 genau überprüfen. Dennoch hat THE in ihren Schätzungen für die folgenden Gaslagerperioden nur geringe Anteile an Grenzübergangsstellen vorgesehen; somit sind die Auswirkungen wahrscheinlich gering.

In Europa unbeliebt

Der deutsche Gaslagerzuschlag wird in der EU, insbesondere in Mittel- und Osteuropa, kritisiert. Die erhöhten Transitgebühren treffen disproportional auf diese Regionen und machen es schwieriger für EU-Mitgliedstaaten in diesen Regionen, mit Gasimporten aus Westeuropa zusammenzuarbeiten, behaupten sie. Dadurch könnten einige Regionen gezwungen sein, auf russischen Gas zu vertrauen. Das würde ihre geopolitischen Abhängigkeiten erhöhen und die Bemühungen, Energieressourcen zu diversifizieren, erschweren.

Die EU-Energiekommissarin Kadri Simson äußerte sich auch dazu, dass solche Maßnahmen von einzelnen Ländern die Gesamtdiversifizierung europäischer Gasimporte gefährden könnten. Sie habe vermutlich verschiedene Briefe an Berlin geschickt.

Die österreichische Energieministerin Leonore Gewessler sprach in Brüssel am Donnerstag von "guten Nachrichten". Die Gasabgänge von Deutschland nach Österreich - also Ersatz für russisches Gas - sind in den letzten Monaten deutlich zurückgegangen mit dem Anstieg des Zuschlags. "Das bedeutet, dass es für Österreich erschwert wird, mit Gasimporten aus Westeuropa zusammenzuarbeiten." Wir haben deshalb, in Verbindung mit einer Delegation aus Ungarn, Tschechien und der Slowakei, in der Tagesordnung des Energieministertreffens ernsthafte Bedenken geäußert. "Ich freue mich, dass die zahlreichen Diskussionen und auch der Druck von Nachbarländern dazu geführt haben, und die deutsche Regierung befasst sich nun mit diesem Thema."

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