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Deutschland kauft mehr norwegisches Gas

Die Vereinbarung sieht vor, dass die norwegische Equinor in den nächsten Jahren 111 Terawattstunden Erdgas nach Deutschland liefern wird. Welche Bedürfnisse werden dadurch erfüllt?

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Troll Eine Gasförderplattform vor der Westküste Norwegens: Der staatliche deutsche Energiekonzern Sefe und die norwegische Equinor-Gruppe haben sich auf langfristige Gaslieferungen geeinigt. Foto.aussiedlerbote.de

Energie - Deutschland kauft mehr norwegisches Gas

Das staatliche deutsche Energieunternehmen Sefe und der norwegische Konzern Equinor haben sich auf langfristige Gaslieferungen geeinigt. Vorstandsvorsitzender Anders Opedal sagte, es handele sich um einen der größten Gasverträge, die Equinor jemals unterzeichnet habe.

Die Vereinbarung sieht vor, dass Equinor zwischen 2024 und 2034 insgesamt 111 TWh liefern wird, was etwa 10 Milliarden Kubikmeter Erdgas entspricht. Die marktüblichen Preise sind bei Lieferung zahlbar. Der Ankündigung zufolge entspricht die Jahresproduktion einem Drittel des deutschen Industriebedarfs. Darüber hinaus besteht eine Option für weitere 5 Jahre mit einer Kapazität von 319 TWh.

Die beiden Unternehmen unterzeichneten außerdem eine Absichtserklärung, wonach Sefe zwischen 2029 und 2060 der langfristige Käufer des kohlenstoffarmen Wasserstoffs von Equinor sein soll. Ziel ist es, zunächst 5 Terawattstunden pro Jahr bereitzustellen und zwischen 2050 und 2060 auf 40 Terawattstunden pro Jahr zu steigern.

Sefe ist eine ehemalige Tochtergesellschaft des russischen Energiekonzerns Gazprom, der heute im Besitz der Bundesregierung ist. Die Abkürzung steht für „European Security Energy“ (deutsch: „Europäische Sicherheitsenergie“). Equinor ist einer der größten Öl- und Gasproduzenten Europas und befindet sich zu zwei Dritteln im Besitz der norwegischen Regierung.

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Quelle: www.stern.de

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