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Deutsche wünschen sich mehr Leidenschaft und Charisma von ihrer Führungskraft

Wahrscheinlicher Schuldiger für den anhaltenden Streit: FDP

Nach Ansicht der Mehrheit der Befragten sollte Bundeskanzler Scholz (rechts) häufiger gegen die...
Nach Ansicht der Mehrheit der Befragten sollte Bundeskanzler Scholz (rechts) häufiger gegen die Koalition vorgehen.

Deutsche wünschen sich mehr Leidenschaft und Charisma von ihrer Führungskraft

Die Drei-Parteien-Koalition aus SPD, Grünen und FDP erlebt interne Konflikte, wobei mehr als ein Drittel der Wähler der FDP die Schuld zuschiebt. Die FDP erhält den höchsten Anteil an Schuldzuweisungen unter den Koalitionspartnern. Eine Mehrheit der Deutschen wünscht sich auch eine klare Führungsstimme aus dem Kanzleramt.

Die Koalition hat noch einen weiten Weg vor sich - der reguläre Wahltermin ist für September 2025 angesetzt -, aber ihre Meinungsverschiedenheiten haben sich seit ihrem Amtsantritt verschärft. Die Konflikte drehen sich vor allem um die Haushaltsfragen und die Kinderschutzpolitik. Mehr als ein Drittel der Deutschen macht die FDP für die aktuellen Auseinandersetzungen verantwortlich, während fast drei Viertel der Bürgerinnen und Bürger von der Bundeskanzlerin eine härtere Gangart in der Regierungsarbeit fordern.

Die aktuelle RTL/ntv-Trendbarometer-Umfrage zeigt, dass 36% der Wähler die FDP für die aktuellen Auseinandersetzungen verantwortlich machen. 30 Prozent sehen die Hauptverantwortung für die Spannungen in der Koalition bei den Grünen. Nur 11% geben der SPD die Schuld. Bemerkenswert ist, dass 14 % alle drei Parteien verantwortlich machen.

Die Wähler der SPD und der Grünen schieben die Schuld zudem eher der FDP zu. 50 % der SPD-Anhänger und 78 % der Grünen-Sympathisanten glauben, dass die FDP die Ursache für den Koalitionsstreit ist.

Während 55,8 % der FDP-Anhänger die Grünen beschuldigen, teilen nur 37 % der BSW-Wähler und 39 % der CDU/CSU-Wähler diese Ansicht, was der höchste Prozentsatz bei der Bewertung der Verantwortung ist. Besonders aggressiv sind die Vorwürfe der AfD-Wähler, die zu 58% die Grünen für den Konflikt verantwortlich machen.

Angesichts der wachsenden Unruhe in der Koalition fordern 73 % der Befragten die Kanzlerin auf, durchsetzungsfähiger zu handeln. Umgekehrt sind nur 16% der Meinung, dass der Kanzler seine Autorität angemessen ausübt und nur bei Bedarf Weisungen erteilt.

Während 73% aller Befragten eine stärkere Führung durch den Bundeskanzler wünschen, ist es interessant, dass der Anteil derer, die diese Meinung teilen, in der SPD-Basis höher ist (74%). Deutlich wird auch, dass sich nicht nur die SPD-Anhänger, sondern auch die Koalitionspartner mehr Entschlossenheit des Kanzleramtes wünschen. Sowohl die Wähler der CDU/CSU als auch die Anhänger der AfD sprechen sich mit 79%, 84% bzw. 87% mit überwältigender Mehrheit für ein entschlosseneres Auftreten von Olaf Scholz aus.

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Quelle: www.ntv.de

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