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Der Wohnungsbau steht trotz hoher Nachfrage weiterhin vor Herausforderungen.

Insgesamt wurden 53.500 Baugenehmigungen erteilt.

Es werden immer weniger Baugenehmigungen erteilt. Die Verbände beklagen die Preissteigerungen in...
Es werden immer weniger Baugenehmigungen erteilt. Die Verbände beklagen die Preissteigerungen in der Branche und drängen auf Subventionen.

Der Wohnungsbau steht trotz hoher Nachfrage weiterhin vor Herausforderungen.

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der neu erteilten Baugenehmigungen stetig gesunken und hat den niedrigsten Stand seit 2012 erreicht. Angesichts der gemeldeten Wohnungsknappheit setzte sich dieser Trend auch im ersten Quartal dieses Jahres fort. Verschiedene Bau- und Immobilienverbände drängen die Regierung nun, mehr finanzielle Unterstützung zu gewähren und die Vorschriften zur Energieeffizienz zu lockern.

Der jüngste Rückgang der Zahl der Wohnungsneubauten in Deutschland setzte sich trotz der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum fort. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden allein im März 2024 14.700 neue Wohnungen genehmigt - ein Rückgang um 27,3 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2023. Auch die Zahl der Genehmigungen für neue Wohnungen sank im ersten Quartal 2024 um beachtliche 25,7 % auf nur noch 42.800 Einheiten.

Bei den Einfamilienhäusern war der Rückgang im ersten Quartal mit 35,6 % auf 9.200 Einheiten am stärksten. Die Zahl der genehmigten Gebäude für Zweifamilienhäuser sank ebenfalls um 20 % auf 3 200 Einheiten. Bei den Mehrfamilienhäusern, die den Großteil der Neubauten ausmachen, wurden nur 28.700 Wohnungen genehmigt, was einem Rückgang von 22,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Rechnet man diese Zahlen mit den Umnutzungsgenehmigungen für bestehende Gebäude zusammen, so genehmigten die Behörden im ersten Quartal 2024 53.500 Projekte. Dies entspricht einem Rückgang von 22,2 % und damit 15.200 Baugenehmigungen weniger als im gleichen Zeitraum 2023.

Steigende Baukosten

Die Baukosten sind aufgrund steigender Hypothekenzinsen und erhöhter Baukosten stetig gestiegen. Infolgedessen ist die sinkende Zahl der Baugenehmigungen seit Monaten ein alltäglicher Anblick. Angesichts des derzeitigen Wohnungsmangels fordern Verbände aus dem Bau- und Immobiliensektor ein stärkeres Eingreifen der Regierung, insbesondere in städtischen Gebieten.

Vorgeschlagen werden u. a. Zinsstützungsprogramme, um private Investoren zu ermutigen, ihre Projekte voranzutreiben, und eine Aufweichung der strengeren Energieeffizienzvorschriften. Im Jahr 2023 wurden Baugenehmigungen für 260.000 Wohnungen erteilt, was dem niedrigsten Stand seit 2012 entspricht.

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Quelle: www.ntv.de

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