Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds erholt sich mit den Einnahmen.
Mitten in der Coronavirus-Pandemie richten die deutschen Behörden den WSF-Hilfsfonds zur Unterstützung von Unternehmen ein. Ursprünglich konnte er bis zu 600 Milliarden Euro bereitstellen. Der Fonds wurde später geändert, um die Auswirkungen der Energiekrise zu mildern. Im vergangenen Jahr verzeichnete der Fonds einen finanziellen Überschuss.
Der deutsche Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF), der während der Pandemie im Jahr 2020 eingerichtet wurde, hat sein Geschäftsjahr zum zweiten Mal mit einem Gewinn abgeschlossen. Bis Ende Dezember 2023 wies die Bilanz des Fonds einen Gewinn von 109,7 Millionen Euro aus, wie die Bundesfinanzagentur in Frankfurt mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte der Fonds noch einen Verlust von 26,3 Millionen Euro ausgewiesen, während 2022 ein Gewinn von 104,1 Millionen Euro zu verzeichnen war. In seinem ersten Jahr hatte das WSF einen Verlust von 25,9 Millionen Euro verzeichnet. Die Finanzmanager des Bundes führten den Anstieg im Jahr 2023 auf Erträge aus vorzeitigen Fondsrückzahlungen und Zinseinnahmen zurück.
Die Bundesregierung hatte den WSF eingerichtet, um Unternehmen, die von der Coronavirus-Pandemie betroffen waren, direkt zu unterstützen. In Not geratene Unternehmen können über die Initiative bis zu 600 Milliarden Euro erhalten. Bis Januar 2022 wurde der Umfang des Fonds auf 250 Milliarden Euro reduziert. Zu den Unternehmen, die Unterstützung aus diesem Fonds erhielten, gehörten die Lufthansa und das Touristikunternehmen TUI.
Die ursprüngliche Laufzeit des Fonds war bis Ende 2021, aber eine Verlängerung ermöglichte es ihm, bis zum 30. Juni 2022 weitere Stabilisierungsmaßnahmen zu genehmigen. Der WSF hat 25 Unternehmen Hilfen im Wert von über 9,6 Milliarden Euro zugesagt. Bis zum Ende des vergangenen Jahres wurden 6,4 Milliarden Euro ausgezahlt, und 4,4 Milliarden Euro wurden bis zum Bilanzstichtag zurückgezahlt. Zu den Instrumenten des Fonds gehören neben direkten und indirekten Investitionen auch Finanzierungswechsel über die staatliche Förderbank KfW. Der WSF wurde zwischen November 2022 und Dezember 2023 auch zur Finanzierung von Maßnahmen zur Abmilderung der Folgen der Energiekrise eingesetzt.
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Quelle: www.ntv.de