Der US-Pharmakonzern Moderna hofft, einen Impfstoff gegen schwarzen Hautkrebs auf den Markt bringen zu können
Das US-Pharmaunternehmen Moderna hofft, innerhalb von zwei Jahren einen Impfstoff gegen Melanom-Hautkrebs auf den Markt bringen zu können. „Wir gehen davon aus, dass das Produkt in einigen Ländern noch vor 2025 erhältlich sein und eine beschleunigte Zulassung erhalten könnte“, sagte Moderna-Chef Stéphane Bancel gegenüber AFP. Der Impfstoff soll das sogenannte maligne Melanom behandeln, die aggressivste Form der Hautkrebserkrankung.
Der von Moderna entwickelte Krebsimpfstoff basiert auf der mRNA-Technologie, die auch im neuen Coronavirus-Impfstoff von Moderna und dem Mainzer Unternehmen Biontech zum Einsatz kommt. In beiden Fällen dient der Impfstoff der Aktivierung des Immunsystems. Allerdings greifen Krebsimpfstoffe nicht gegen Krankheitserreger wie das Coronavirus, sondern gegen körpereigene Krebszellen. Das Unternehmen sagte, dass Patienten, die bereits an Hautkrebs leiden und deren Melanom entfernt wurde, die Behandlung erhalten sollten. Der Impfstoff soll dafür sorgen, dass der Krebs nicht wieder auftritt.
Bancel sagte, sogenannte therapeutische Impfstoffe seien eine der großen Hoffnungen der Onkologie. Das ist „Immuntherapie 2.0“. Bei der üblichen Immuntherapie werden Patienten Antikörpermedikamente injiziert, beispielsweise Keytruda von Merck & Co. aus den USA.
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Quelle: www.ntv.de