Der Optimismus im deutschen Mittelstand hat sich nach Angaben der KfW verbessert.
Die Stimmung in den Chefetagen der kleinen und mittleren Unternehmen hat sich zu Beginn des Frühjahrs deutlich verbessert. Die Stimmungsskala, die ein Maß für das Wirtschaftsklima ist, ist von März auf April um 5,2 Punkte gestiegen und liegt nun bei -11,3 Punkten. Dies teilten die staatliche Förderbank KfW und das Münchner Ifo-Institut mit.
KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib erläuterte die Situation. "Das Geschäftsklima im Mittelstand ist zum dritten Mal in Folge im Aufwärtstrend", erklärte sie. "Das bedeutet, dass nach einer allgemeinen Faustregel der Stimmungsumschwung zum Positiven in diesem Teil der Wirtschaft vollzogen ist."
Trotz der düsteren Aussichten, die die Stimmungsindikatoren bisher anzeigten, ist der Trend hoffnungsvoll. Köhler-Geib ist nach wie vor optimistisch, dass die Wirtschaft bis Ende 2024 wieder moderat wachsen wird, wobei sich das Wachstum im Jahr 2025 deutlicher beleben wird. Sie führt diese Verbesserung auf einen starken Rückgang des Pessimismus zurück, der bei den KMU in Bezug auf die nahe Zukunft zu beobachten ist. Ihre Erwartungen stiegen von März auf April um 7,1 Punkte auf -11,8 Punkte.
Die aktuelle Lage wird ebenfalls besser bewertet, allerdings ist die Veränderung mit einem Anstieg um 3,2 Punkte auf -11,2 Punkte weniger deutlich. Deutlich verbessert hat sich das Baugewerbe im Mittelstand, wo das Stimmungsbarometer um 5,9 Punkte auf -24,0 Punkte anstieg. Auch die Stimmung bei den Großunternehmen profitierte, wenn auch in deutlich geringerem Maße. Sie verzeichneten einen Anstieg um 2,3 Punkte auf -17,3 Punkte.
"Sowohl die Großunternehmen als auch die Mittelständler blicken nun zuversichtlicher auf die kommenden Monate als noch zu Jahresbeginn", so Köhler-Geib weiter. "Die konjunkturelle Durststrecke dürfte weitgehend überwunden sein."
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Quelle: www.ntv.de