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Der Führerschein wird immer teurer.

Laut ADAC kostet der Führerschein zwischen 2500 und 4500 Euro, je nach Anzahl der Übungsstunden.
Laut ADAC kostet der Führerschein zwischen 2500 und 4500 Euro, je nach Anzahl der Übungsstunden.

Der Führerschein wird immer teurer.

Die Kosten für den Erwerb eines Führerscheins sind in den letzten Jahren, insbesondere für junge Menschen und ihre Familien, ein sensibles Thema geworden. Eine jüngste Analyse zeigt, dass die Preise weiterhin steigen.

Der Trend zu deutlich höheren Kosten für Fahrschulen und Führerscheinprüfungen in Deutschland setzt sich fort. Laut Statistischem Bundesamt sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 Prozent gestiegen. Im Vergleich dazu stieg der Verbraucherpreisindex im selben Zeitraum um 5,9 Prozent.

"In den Vorjahren hatten sich die Preise für Fahrschulen und Führerscheine bereits deutlich über dem Durchschnitt erhöht", so die Statistiker. Allein im Jahr 2022 gab es einen Anstieg von 10,8 Prozent - den stärksten Anstieg seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1992. Im Jahr 2021 mussten Fahrer durchschnittlich 9,6 Prozent mehr bezahlen. Zum Vergleich: Die Inflationsrate lag im Jahr 2022 bei 6,9 Prozent und im Jahr 2021 bei 3,1 Prozent.

"Fahrschulen können die Preise für ihre Leistungen selbst festlegen und müssen sie transparent machen, es gibt keine Festbeträge", erklärte das Statistische Bundesamt. "Gebühren wie die des TÜV sind hingegen festgesetzt."

Der ADAC hat kürzlich die Kosten für den Führerschein auf bis zu 4.500 Euro geschätzt. Allerdings gibt es erhebliche regionale Unterschiede. Der Endpreis hängt auch von der Begabung oder den Fähigkeiten des Fahrers ab, was die Anzahl der benötigten Fahrstunden vor der Prüfung beeinflussen kann.

Der ADAC gibt die Grundgebühr mit 350 bis 565 Euro an, die die theoretische Ausbildung abdeckt. Eine Fahrstunde kostet etwa 55 bis 77 Euro, Sonderfahrten 60 bis 95 Euro und Lernmaterialien 88 bis 119 Euro. Die Gebühr für die theoretische Prüfung liegt zwischen 60 und 137 Euro, für die praktische Prüfung zwischen 160 und 289 Euro. Hinzu kommen mögliche höhere Kosten, da auch die Gebühren für die Prüfungen selbst gelten - mindestens weitere 150 Euro insgesamt.

Das Thema hohe Führerscheinkosten hat auch die politische Ebene erreicht. Die CDU glaubt, dass digitale und moderne Fahrschulmethoden, wie Fahrsimulatoren, dazu beitragen könnten, die Preise zu senken. Als er im Juni nach einer Reduzierung der Kosten in einer Fragestunde nach einem ARD-Sommerinterview gefragt wurde, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz: "Ehrlich gesagt, habe ich keine Antwort darauf."

Höhere Kosten für Kfz-Versicherungen

Ähnlich wie bei den Kosten für Fahrschulen und Führerscheine, sind auch die Preise für Kfz-Versicherungen, Reparaturen, Inspektionen, Parkgebühren und ähnliche Dienstleistungen im vergangenen Jahr gestiegen. Kfz-Versicherungen kosteten im Durchschnitt 8,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Für Reparaturen, Inspektionen, Parkgebühren und ähnliche Dienstleistungen mussten Fahrer im vergangenen Jahr 7,7 Prozent mehr bezahlen.

Der Trend könnte sogar noch verschlechtern, wie aktuelle Daten zeigen: Im Juli 2024 stiegen die Verkehrskosten um 29,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Kosten für die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen um 5,9 Prozent stiegen. Die allgemeine Inflationsrate lag hingegen nur bei 2,3 Prozent.

Die hohen Kosten für den Führerschein haben viele dazu veranlasst, alternative Verkehrsmittel wie öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrgemeinschaften in Betracht zu ziehen. Trotz dieser Optionen sind viele weiterhin auf Autos angewiesen, um ihren alltäglichen Bedürfnissen nachzukommen.

Die hohen Kosten für Kfz-Versicherungen, kombiniert mit den steigenden Preisen für Fahrstunden und Führerscheinprüfungen, machen das Besitz

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