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Der Europäische Rat hat beschlossen, den Dialog über die Migrationsfrage fortzusetzen.

Folgt man der Diskussion, so ist klar: die Sitzung muss weiterlaufen.
Folgt man der Diskussion, so ist klar: die Sitzung muss weiterlaufen.

- Der Europäische Rat hat beschlossen, den Dialog über die Migrationsfrage fortzusetzen.

Koalitionsübergreifende Einigkeit, Union und Länder Einvernehmen zur Fortsetzung der Immigration-Diskussion

Deutschlands Bundesinnenminister Nancy Faeser (SPD) teilte in einer Erklärung mit, dass ein Einvernehmen zwischen der Koalition, der Union und den Ländern erzielt wurde, um die Diskussion über Immigration-Themen fortzusetzen. Faeser sagte: "Die Diskussionen waren fokussiert, transparent und produktiv. Nun geht es darum, die spezifischen Aspekte, die wir im privaten Gespräch besprochen haben, sorgfältig zu prüfen und den Dialog fortzusetzen. Darin sind wir uns einig." Die Besprechung fand unter Vertraulichkeit statt, und Faeser wollte keine Details zum Inhalt preisgeben.

Teilnehmer zeigen sich zufrieden mit konstruktiver Diskussion

"Ich bin dankbar für den heutigen ernsten und konstruktiven Austausch", teilte Faeser mit. "Wir möchten diesen Austausch schnell einleiten." Auch Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) äußerte ihre Zufriedenheit und betonte den Erfolg des Prozesses. Laut Behrens soll nächste Woche erneut zusammengetroffen werden, um eine Vereinbarung über umfassende Maßnahmen zu erzielen, "mit voller Unterstützung aller demokratischen Kräfte".

Union-Vertreter hatten zuvor betont, dass die Ankündigungen der Ampel-Koalition aus der Vorwoche, das sogenannte 'Sicherheitspaket', ihre Erwartungen nicht erfüllt hätten. Sie plädierten für die Begrenzung illegaler Immigration.

Das Sicherheitspaket

Nach dem mutmaßlich islamistisch motivierten Messerangriff in Solingen stellte die Bundesregierung ein "Sicherheitspaket" als Agenda-Basis für die Besprechung vor. Das Konzept sieht Maßnahmen in drei Bereichen vor, darunter eine verschärfte Abschiebepraxis für abgelehnte Asylbewerber, verstärkte Maßnahmen gegen islamistischen Terrorismus und strengere Waffengesetze.

Unter anderem sollen Asylbewerber, die von einem anderen europäischen Land verantwortlich sind, keine Unterstützung mehr in Deutschland erhalten, wenn sie in das verantwortliche Land zurückkehren (Dublin-Fälle). Auch ein Verbot von Springmessern und eine leichtere Ausschlussmöglichkeit für Migranten, die in Deutschland Straftaten begangen haben, werden erwogen. "Wir werden unseren Entwurf bald vorlegen und uns für eine beschleunigte Parlamentsdebatte einsetzen", kündigte Faeser an.

Immigration als Schwerpunkt bei Landtagswahlen

Die Union übt Druck auf die Ampel-Koalition aus, genau wie die AfD. Auch die Ergebnisse der Wahlen in Sachsen und Thüringen, bei denen Immigration und Innere Sicherheit wichtige Themen waren, haben die Situation beeinflusst. Die anti-immigrationsorientierten Parteien AfD und BSW konnten Erfolge verbuchen, während die Ampel-Parteien Verluste hinnehmen mussten. Vor der Besprechung am Dienstag warnte die CSU-Vizepräsidentin des Bundestages, Andrea Lindholz (CSU): "Wir dürfen das nicht als bloße Wahlfolge sehen."

Die Ampel-Koalition hat bereits mehrere restriktive Maßnahmen beschlossen, wie die Erleichterung von Abschiebungen zu Beginn des Jahres, und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) plant, bis zum Jahresende Ergebnisse zu präsentieren, ob Asylverfahren in Staaten außerhalb Europas durchgeführt werden können.

Nach der Bundes-Länder-Runde berichtete Faeser, dass die Maßnahmen der Bundesregierung zur Bekämpfung illegaler Immigration wirksam seien und der Kurs fortgesetzt werde. "Es gab einen Rückgang von 20 Prozent bei Asylanträgen im Vergleich zum Vorjahr, eine Zunahme von 20 Prozent bei Abschiebungen und mehr als 30.000 Zurückweisungen an den deutschen Grenzen durch unsere innere Grenzkontrolle seit Oktober 2023. Zum ersten Mal haben wir auch gefährliche Straftäter nach Afghanistan abgeschoben."

Auch die FDP forderte vor der Besprechung zusätzliche Schritte. "Wir benötigen eine grundlegende Umstrukturierung der Migrationspolitik", sagte der FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai der Deutschen Presse-Agentur.

Bedenken bei Pro Asyl

Vertreter der Bundesregierung, darunter Bundesinnenminister Nancy Faeser (SPD), Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne), nahmen an der Besprechung teil. Die Länder wurden von Hessen von der Union-Seite und Niedersachsen von der SPD-Seite vertreten. Unter den Teilnehmern der Union-Fraktion war der Parlamentarische Geschäftsführer, Thorsten Frei (CDU). Auch Vertreter der Ampel-Fraktionen nahmen teil.

Die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl hatte vor der Besprechung Bedenken geäußert und die Bundesregierung aufgefordert, keine illegalen Maßnahmen zu ergreifen. "Die CDU muss sich an ihre demokratischen Verpflichtungen halten und sollte die Polarisierung der Immigration-Debatte nicht weiter anheizen", forderten sie. Die Besprechung sollte sich auf Maßnahmen konzentrieren, die Demokratie und soziale Kohäsion stärken und die Radikalisierung gegenüber Islamismus oder Rechtsextremismus verhindern.

Faeser, die das konstruktive Gespräch lobte, sagte: "Ich werde die Bedeutung unserer Diskussionen nicht außer Acht lassen." Später, im Einklang mit ihrem Engagement, fügte Behrens hinzu: "Wir werden diese Chance für Fortschritte nicht ungenutzt verstreichen lassen."

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