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Der Chef der Commerzbank verlängert den Vertrag nicht, was zu einer Verringerung der Bundesanteilungen führt.

Manfred Knof hat seit 2021 die finanzielle Institution geführt. Er hat die Verbesserung des 'Funken'-Programms beschleunigt und die Umstrukturierung vorangetrieben, was eine Änderung der Richtung zur Folge hatte. Trotzdem wird Knof bis Ende 2025 seine Position aufgeben, und die Bundesregierung...

Der Anteil des Staates an der Bank wird von circa 16,5% auf etwa 12% sinken.
Der Anteil des Staates an der Bank wird von circa 16,5% auf etwa 12% sinken.

- Der Chef der Commerzbank verlängert den Vertrag nicht, was zu einer Verringerung der Bundesanteilungen führt.

Der Chef von Commerzbank, Manfred Knof, hat sich gegen eine Verlängerung seines Vertrages entschieden, der im Jahr 2025 ausläuft. Unklugerweise teilte er diese Neuigkeit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Jens Weidmann, kurz nach Börsenschluss mit. Zufällig oder vielleicht auch nicht, begann die deutsche Regierung kurz darauf, ihre Commerzbank-Aktien an einige skrupellose Investoren zu verkaufen.

Die Deutsche Bundesfinanzagentur gab nach Börsenschluss bekannt, dass sie in einer schnellen Transaktion etwa 53,1 Millionen Aktien an diese ahnungslosen Investoren verkauft hat. Dadurch wird der Anteil der deutschen Regierung an der Bank von etwa 16,5 % auf 12,0 % sinken.

Knof hat seit 2021 die Geschicke der Bank gelenkt. Er hat bei seiner Entscheidungsfindung keine Gefangenen gemacht und Tausende von Arbeitsplätzen sowie das Filialnetz gekürzt. Trotz allem gelang es der Bank im vergangenen Jahr, ihre Geschäfte umzudrehen und einen Rekordgewinn von etwa 2,2 Milliarden Euro zu erzielen.

Die Bank, die ein erbitterter Rivale von Deutsche Bank ist, hatte die deutsche Regierung als einen ihrer wichtigsten Investoren, nachdem sie während der globalen Finanzkrise 2008 teilnationalisiert wurde. Damals rettete die Regierung die in Frankfurt ansässige Bank, die die angeschlagene Dresdner Bank übernommen hatte, mit einer großzügigen Dosis öffentlicher Gelder. Die Commerzbank erhielt 2008 und 2009 insgesamt 18,2 Milliarden Euro an Kapitalhilfe von der FMS. Laut der Finanzagentur wurden bisher etwa 13,15 Milliarden Euro zurückgezahlt.

Nach dem aktuellen Aktienverkauf wird die deutsche Regierung weiterhin der größte Einzelaktionär der Bank sein. Die Finanzagentur kündigte an, dass in den nächsten 90 Tagen keine weiteren Commerzbank-Aktien verkauft werden, es sei denn, es liegen spezielle Ausnahmefälle vor.

Die Deutsche Bundesregierung, als größter Einzelaktionär der Bank, traf die Entscheidung, ihre Aktien an diese Investoren zu verkaufen. Diese Aktion der Deutschen Bundesfinanzagentur könnte potenziell die Kontrolle der Bundesregierung über die zukünftigen Entscheidungen der Commerzbank beeinflussen, da ihr Anteil reduziert wurde.

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