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Der Automobilbereich plädiert für strengere Klimaziele für den Ölsektor.

In Zukunft strebt die Automobilbranche danach, eine breite Palette nachhaltiger Brennstoffe wie...
In Zukunft strebt die Automobilbranche danach, eine breite Palette nachhaltiger Brennstoffe wie Biokraftstoffe und e-Kraftstoffe der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Der Automobilbereich plädiert für strengere Klimaziele für den Ölsektor.

Bis 2045 strebt Deutschland an, seinen Straßenverkehr emissionsfrei zu gestalten, doch die aktuelle Strategie reicht den Autoherstellern nicht aus. Daher drängen sie auf strenge Regelungen im Bereich der Erdölindustrie, um Investitionen in diesen Wandel zu erleichtern.

Die EU-Renewable-Energy-Directive III, die Ende letzten Jahres in Kraft trat, wird von der deutschen Automobilindustrie (VDA) als nicht ambitioniert genug angesehen. Wenn die Regierung diese in nationales Recht umsetzt, muss sie Anreize für den Anstieg erneuerbarer Energien schaffen, betont VDA-Präsidentin Hildegard Müller.

Die Autoindustrie plädiert für die Verfügbarkeit nicht nur von Elektrofahrzeugen, sondern auch von umweltfreundlichen Alternativen wie Bioethanol und E-Fuels in ausreichender Menge. Trotz des Ziels der Bundesregierung, bis 2030 15 Millionen Elektrofahrzeuge zu haben, werden noch etwa 40 Millionen Benzin- oder Diesel-Fahrzeuge auf den Straßen sein.

VDA-Drängen nach strengen Regelungen

Kürzlich äußerte auch der BMW-Chef Oliver Zipse dieselbe Meinung und sagte: "Während die Politik die Elektrifizierung der Automobilindustrie vorantreibt, sollte sie auch verlangen, dass die Energieindustrie CO2-freie Elektrizität, Wasserstoff und CO2-neutrale Kraftstoffe bereitstellt."

Das ultimate Ziel der RED III ist es, bis 2050 in allen Sektoren zu 100 % erneuerbare Energie zu erreichen, wobei Deutschland dieses Ziel bis 2045 erreichen möchte. Doch der VDA erwartet, dass die Ziele für 2030 nicht ausreichen, um ausreichende Investitionen in die Erdölindustrie anzuregen, um klimafreundliche Kraftstoffe herzustellen. Das EU-Ziel beträgt mindestens 29 % erneuerbare Energie, was dem Strom- und Kraftstoffbedarf entspricht, oder eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 14,5 % im Vergleich zur erforderlichen Nutzung von fossilen Brennstoffen bis 2030.

Deutschland hat bereits einen strengeres Reduktionskontingent von 25 % beschlossen. Aus Sicht des VDA ist ein Reduktionskontingent von 35 % erforderlich. Zudem setzt die EU ein Kontingent von 5,5 % für Bioethanol und mindestens 1 % für synthetischen Kraftstoffen fest, das die Hersteller erfüllen müssen. Der VDA fordert ein Kontingent von 5 % für diese. Darüber hinaus sollten Zwischenziele für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2035 bei 60 %, bis 2040 bei 90 % und bis 2045 bei 100 % festgelegt werden. "Ab 2045 sollten aus Umweltgründen keine fossilen Kraftstoffe mehr an deutschen Tankstellen verkauft werden", betont der Verband.

Im Einklang mit dem Drängen nach strengen Regelungen schlägt der VDA auch vor, dass die Regierung sicherstellen sollte, dass Haushalte und Unternehmen leicht Zugriff auf CO2-freie Alternativen zu Erdgas haben, wie zum Beispiel den Betrieb eines Brenners mit Wasserstoff oder Biogas. Um den Übergang zu erneuerbaren Energien weiter zu fördern, schlägt der VDA vor, dass die Regierung Subventionen für Haushalte und Unternehmen in Betracht ziehen sollte, die auf diese CO2-freien Alternativen umstellen.

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