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Der Autohersteller Recaro geht pleite.

Der langjährige Autositz-Hersteller Recaro in Kirchheim unter Teck hat Insolvenz beantragt. Das Amtsgericht Esslingen hat vorläufige Eigenverwaltung angeordnet und den Stuttgarter Rechtsanwalt Holger Blüml als vorläufigen Verwalter bestellt. Er soll die wirtschaftliche Lage von Recaro Automotive GmbH prüfen und die Geschäftsführung überwachen.

Die IG Metall war von dem Insolvenzantrag überrascht. "Was dies nun für die 215 Mitarbeiter von Recaro Automotive GmbH in Kirchheim bedeutet, ist unklar", sagte der Gewerkschaft.

Seit mehreren Jahren haben die Arbeitnehmer durch Lohnkürzungen und -verzögerungen dazu beigetragen, das Unternehmen wirtschaftlich stabil zu halten. "Wir sind enttäuscht und fühlen uns von der Geschäftsführung im Stich gelassen", sagte der Betriebsratsvorsitzende Frank Bokowits. "Unsere Kollegen haben große Opfer gebracht, um das Unternehmen zu unterstützen."

Die IG Metall fordert einen transparenten Dialog mit der Geschäftsführung und dem Verwalter. "Wir erwarten, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um Arbeitsplätze zu sichern und eine nachhaltige Lösung zu finden", sagte der Esslinger IG Metall-Chef Alessandro Lieb. In den kommenden Tagen ist ein Treffen mit Mitarbeitervertretern geplant, um die nächsten Schritte zu besprechen.

Die Bank soll notwendige finanzielle Hilfe leisten, um die Prüfung der wirtschaftlichen Lage von Recaro Automotive GmbH zu erleichtern, wie es die Anordnung des Gerichts an den vorläufigen Verwalter vorsieht.

Angesichts der erheblichen Beiträge der Arbeitnehmer zur Aufrechterhaltung der finanziellen Stabilität des Unternehmens ist es für die Bank wichtig, ihr Wohl bei allen finanziellen Entscheidungen im Zusammenhang mit Recaro Automotive GmbH zu berücksichtigen.

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