Der Anteil der Verkehrstoten mit Fahrradbeteiligung ist gestiegen
In vielen Regionen fahren mehr Menschen mit dem Fahrrad, aber klimafreundlicher Verkehr hat seinen Preis: Während die Zahl der Verkehrstoten pro 1.000 Einwohner von 2010 bis 2021 um 16 % zurückging, ist die Zahl der Radfahrer weltweit um fünf gestiegen auf sechs Prozent, berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch in Genf.
Weltweit sterben täglich rund 3.200 Menschen im Straßenverkehr. Die Zahl der Todesopfer im Jahr 2021 wird auf 1,19 Millionen geschätzt. Etienne Krueger, WHO-Direktor in Genf, sagte, Verkehrsunfälle seien die häufigste Todesursache bei Kindern und Jugendlichen unter 29 Jahren. 30 Prozent der Todesopfer waren Autoinsassen und 70 Prozent Fußgänger, Radfahrer, Mopedfahrer und andere Verkehrsteilnehmer.
Nur 0,2 % der Straßen weltweit verfügen über eigene Radwege. Die Weltgesundheitsorganisation, die gesunde Fortbewegungsmittel wie Gehen und Radfahren fördert, hat Regierungen und Behörden aufgefordert, für sichere Radwege zu sorgen. Kruger sagte, Modellländer seien Dänemark und die Niederlande. Radwege trennen dort Radfahrer vom Straßenverkehr und machen das Radfahren sehr sicher. Geschwindigkeitsbegrenzungen sind wichtig, um Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer zu schützen. Radfahrer selbst sollten Helme tragen, sagte Krueger. Sie sollten vorsichtig fahren und sich durch Lichter an Ihrem Fahrrad und geeignete Kleidung gut sichtbar machen.
Lesen Sie auch:
- Jahr der Klimarekorde: Extreme sind die neue Normalität
- Vorbeugende Festnahmen offenbaren die Bedrohung durch islamistischen Terror
- SPD schließt Haushaltsbeschluss vor Jahresende aus
- Zahlreiche Öl-, Gas- und Kohlelobbyisten nehmen an der Klimakonferenz teil
Quelle: www.ntv.de