2. Bundesliga - Der 1. FC Nürnberg will „alles zurückbekommen“.
Mit seiner Rücklaufquote von 1 Punkten. Nürnbergs Trainer Christian Fehr zeigte sich bereits vor dem Jahresabschlussspiel gegen Hamburg zufrieden. Doch im Erstrunden-Finale am Samstag (13 Uhr/Sky) vor mindestens 42.000 Fans zu Hause könnte noch mehr drin sein. „Ich würde für 24 Punkte unterschreiben“, sagte Fehr am Freitag zur aktuellen Bilanz. „Ich glaube, dass wir nach einem tollen Vorspiel in die wohlverdiente Winterpause gehen und auch morgen alles dafür tun werden, um zu gewinnen.“
Ein Sieg gegen den schwächelnden HSV unter Trainer Tim Walter würde Nürnberg nach 17 Spieltagen auf 27 Punkte bringen, nur einen weniger als die Hanseaten. Der „Club“ unter Cheftrainer Markus Weinzierl beendete die Hinrunde mit 19 Punkten.Phil und sein Team wollen nun „noch ein Spiel auf dem Platz spielen, wo man alles sehen kann, woran wir in den letzten Monaten hart gearbeitet haben.“
Der Nürnberger Trainer wird mit Sicherheit auf Mittelfeldspieler Jens Castrup, der ein Muskelproblem hat, und Torwart Christian Massinha verzichten. Masinha erlitt beim 1:0-Sieg am Sonntag gegen den SV Elversberg einen Muskelfaserriss im Oberschenkel. In der 71. Minute wurde der Torwart durch Karl Kraus ersetzt. „Wann immer man ihn brauchte, war er da“, sagte Phil und lobte den 29-jährigen Massenia-Ersatz.
Der FCN muss um den Einsatz des Supergenies Can Uzun bangen. Phil gab zu, dass es „noch Fragen“ zum Angreifer gebe. „Er ist noch nicht ganz genesen.“ Uzun kämpft schon lange mit Adduktorenproblemen. Der 18-Jährige hat in dieser Saison sechs Tore geschossen und seinen letzten Auftritt hatte er vor zwei Wochen bei einer 0:5-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf.
Ob es sich um einen personellen Rückschlag handelte oder um Gerüchte, dass der Nordrivale den Trainerposten aufgeben könnte: Phil wählte die Aufgabe nach eigenem Ermessen. „Wir wollen das Spiel positiv gestalten, weil es uns gut geht“, sagte er zu Spekulationen über einen baldigen Abgang von Walter beim Hamburger SV.
Dennoch gibt es großen Respekt vor den Traditionsvereinen. „Vereine wie Hamburg dürfen normalerweise nicht in der zweiten Liga spielen, daher gibt es dort immer Drama“, sagte Phil. Trotz der Turbulenzen in der Region ist er sich sicher: „Sie werden in den Top-Drei-Spielen ein Wörtchen mitreden.“ Sollte Nürnberg gewinnen, könne man in dieses Spiel noch einmal eingreifen.
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Quelle: www.stern.de