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Decathlon setzt seine Aktivitäten in Russland fort

Über die Dubai Shell Company

Decathlon vertreibt Sportartikel für fast jede erdenkliche Sportart zu erschwinglichen Preisen..aussiedlerbote.de
Decathlon vertreibt Sportartikel für fast jede erdenkliche Sportart zu erschwinglichen Preisen..aussiedlerbote.de

Decathlon setzt seine Aktivitäten in Russland fort

Decathlon scheint eines der wenigen französischen Unternehmen zu sein, das in Russland präsent ist. Obwohl alle Filialen an ein russisches Unternehmen übertragen wurden, sind dort weiterhin Decathlon-Produkte erhältlich. Berichten zufolge nutzen die Franzosen eine Scheinfirma in Dubai.

Nach Recherchen des investigativen Mediums Disclose ist die französische Decathlon-Gruppe trotz des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weiterhin in Russland tätig. Disclose berichtete, dass eine Briefkastenfirma in Dubai genutzt wurde, um die Lieferung von in Bangladesch hergestellten Waren nach Russland zu verschleiern.

Zu den gelieferten Produkten zählen Fleecejacken, Skijacken, Outdoor-Bekleidung und Schuhe im Wert von rund 11 Millionen Euro. Decathlon bestellte die Ware über eine Filiale in Singapur und verschiffte sie über Dubai nach Russland, wie aus den Disclose eingesehenen Unterlagen hervorgeht.

Decathlon wollte sich zu den Vorwürfen zunächst nicht äußern. Disclose zitierte das Unternehmen mit den Worten, es werde „alles tun, um den Weiterverkauf seiner Produkte in Russland zu verhindern“. Die zu Decathlon gehörende Mulliez Group ist eines der wenigen französischen Unternehmen, die noch in Russland tätig sind. Obwohl in diesem Sommer 36 Decathlon-Filialen an das russische Unternehmen ARM verkauft wurden, werden Decathlon-Produkte dort weiterhin verkauft, wenn sie im November wiedereröffnet werden, wie aus Bildern in russischen sozialen Netzwerken hervorgeht.

Kurz nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine kündigte Decathlon wie viele andere westliche Unternehmen seinen Rückzug aus Russland an. Doch Monate später tauchten die Artikel in einem von einem russischen Unternehmen übernommenen Geschäft wieder auf.

Bisher verhängte Sanktionen beziehen sich explizit nicht auf Sportartikel. „Das ist eine Grauzone“, schreibt Disclose. Unter anderem ist der Export von Waffen und Luxusgütern nach Russland verboten. Diamantenimporte aus Russland sind nun auch im Rahmen eines am Montag verabschiedeten EU-Sanktionspakets verboten.

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Quelle: www.ntv.de

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