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Das Wachstum in großen Industrie- und Schwellenländern wird sich in den kommenden Jahrzehnten nahezu halbieren

OECD-Prognose

Die deutsche Wirtschaft schwächelt. HWWI präsentiert neue Wirtschaftsprognosen vor dem Hintergrund....aussiedlerbote.de
Die deutsche Wirtschaft schwächelt. HWWI präsentiert neue Wirtschaftsprognosen vor dem Hintergrund wachsender globaler Unsicherheit und struktureller Instabilität..aussiedlerbote.de

Das Wachstum in großen Industrie- und Schwellenländern wird sich in den kommenden Jahrzehnten nahezu halbieren

Laut OECD-Prognosen wird sich das Wachstum in den großen Industrie- und Schwellenländern in den kommenden Jahrzehnten nahezu halbieren. Ein am Donnerstag von der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) veröffentlichter Forschungsbericht zeigte, dass die jährliche Wachstumsrate von 38 OECD-Ländern und G20-Ländern bis 2060 schrittweise auf 1,7 % sinken wird. Vor der Pandemie lag der Wert noch bei drei Prozent. Ein Grund für die erwartete Verlangsamung ist, dass in vielen Ländern die Erwerbsbevölkerung mit zunehmender Alterung der Gesellschaft schrumpft. Darüber hinaus werden die Produktivitätssteigerungen in den Schwellenländern langsamer ausfallen.

Das verlangsamte Wirtschaftswachstum hat die Staatsfinanzen zunehmend unter Druck gesetzt. Die OECD-Länder müssten die Steuern bis 2060 im Durchschnitt um mehr als 6 Prozentpunkte erhöhen, um den Schuldenstand als Prozentsatz der jährlichen Wirtschaftsleistung auf dem aktuellen Niveau zu halten. Die Gruppe der Industrieländer erklärte, dass ohne Steuererhöhungen andere Wege gefunden werden müssten, um den Druck zu lindern, etwa eine Reform des Gesundheits- und Rentensystems.

Die Beschleunigung der Energiewende zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius wird das globale Wirtschaftswachstum zwischen 2025 und 2030 dämpfen. Nach Berechnungen der OECD könnte das Ergebnis um 0,2 Prozentpunkte niedriger ausfallen als ohne diese Maßnahmen. Diese Belastung dürfte bis 2045–50 um fast 0,6 Prozentpunkte zunehmen, insbesondere in großen Schwellenländern, die stärker von fossilen Brennstoffen abhängig sind.

Die OECD prognostiziert außerdem, dass Indien bis Ende der 2030er Jahre China als größten Treiber des globalen Wachstums überholen wird. Die Volksrepublik China bleibt die größte Volkswirtschaft der Welt. Derzeit sind es die Vereinigten Staaten.

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Quelle: www.ntv.de

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