Das von Bushman geflogene Regierungsflugzeug wird zu seinem Abstellplatz zurückgebracht.
Die Flugzeuge der deutschen Verwaltung haben oft technische Probleme. Bei der Rückreise von Bundesjustizminister Marco Buschmann aus Venedig, kurz vor dem Wochenende, behinderte ein mechanisches Problem seinen Flug. Seine Maschine musste zu ihrer Ausgangsstation zurückkehren, was zu einer mehrstündigen Verspätung führte.
Ursprünglich sollten Minister Buschmann und sein Gefolge nach Abschluss einer Konferenz der G7-Justizminister von Venedig abreisen. Wegen eines technischen Defekts an einem deutschen Regierungsflugzeug, einer "Global 5000", konnten sie jedoch nicht abfliegen. Sie erhielten die Nachricht, dass sie mit einer längeren Verspätung rechnen müssten, da das Flugzeug vor Mittag zu seinem ursprünglichen Parkplatz zurückkehren müsse. Der Rückflug nach Deutschland war für den frühen Abend an Bord einer zweiten Maschine aus Köln geplant. Die genaue Ursache der Störung wurde noch nicht bekannt gegeben.
Die Justizminister der G7-Staaten trafen sich in Venedig, um zu erörtern, wie die Justiz künstliche Intelligenz (KI) auf rechtmäßige Weise nutzen kann. Die Diskussionen umfassten auch die Festlegung von Parametern für den Einsatz von maschinellem Lernen und Robotik.
Pannen in Hülle und Fülle
Zwischenfälle mit Regierungsflugzeugen sind keine Seltenheit. Im vergangenen Jahr wurde die Reise von Außenministerin Annalena Baerbock nach Australien, Neuseeland und Fidschi wegen einer Panne verkürzt.
Ein bedeutendes Ereignis betraf die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Ende 2018 mit der Regierungsmaschine "Konrad Adenauer" auf dem Weg zum G20-Gipfel in Argentinien war. Ein Problem mit einem zentralen elektronischen Bauteil - einer zentralen Schalteinheit - setzte zwei für den Notfall vorgesehene Backup-Funkgeräte außer Betrieb. Das Flugzeug, das gerade aus Berlin gestartet war, musste daraufhin zurückkehren.
Im April 2019 wurde eine viermonatige Generalüberholung des Regierungsflugzeugs abgeschlossen, doch schon während der ersten Dienstreise trat ein weiterer Defekt auf. Bundesaußenminister Heiko Maas war an Bord, als die Maschine, ein Airbus A340, bei der Landung einen geplatzten Reifen verursachte. Dadurch konnte das Flugzeug nicht mehr aus eigener Kraft zurück auf seinen Platz manövrieren. Die "Konrad Adenauer", die den spöttischen Spitznamen "Pannenjet" erhalten hat, soll entsorgt werden.
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Quelle: www.ntv.de