Das Stiftungsvermögen der RAG-Stiftung erreicht 18 Milliarden Euro.
Um die Kosten, die mit der Einstellung des Steinkohlenbergbaus in Deutschland verbunden sind, zu kompensieren, wurde etwa 15 Jahre her vor der RAG-Stiftung gegründet. Diese Organisation erwirtschaftet Einnahmen durch Investitionen in anderen Unternehmen. Diese brachten im vergangenen Jahr etwa 400 Millionen Euro ein.
Im vergangenen Jahr hat die RAG-Stiftung 266 Millionen Euro für dauerhafte Projekte nach dem Ende des Steinkohlenbergbaus in Deutschland ausgeschüttet. Dieser Betrag entspricht ungefähr einem Anstieg von 19 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Der Hauptgrund für diesen Anstieg ist steigende Energiekosten. Seit dem Ende des deutschen Steinkohlenbergbaus fünf Jahre zuvor hat die Stiftung insgesamt 1,3 Milliarden Euro für dauerhafte Aufgaben ausgegeben. Neben der Finanzierung von Maßnahmen zur Nachsorge des Steinkohlenbergbaus sponsert die RAG-Stiftung auch Initiativen in Bereichen wie Bildung, Wissenschaft und Kultur. Sie gaben 2023 32 Millionen Euro für diese Zwecke aus.
Bis Ende 2023 stiegen die Vermögenswerte der Stiftung von 16,8 Milliarden Euro auf 17,5 Milliarden Euro an. Bis Mai 2024 wuchsen sie auf ungefähr 18 Milliarden Euro an. Die RAG-Stiftung hat ihre Abhängigkeit von bestimmten Investitionen in ihrem Portfolio reduziert. Im Mittel Mai 2024 verkaufte sie fünf Prozent des Kerngeschäfts von Evonik, wodurch das Unternehmen nur noch für einen Viertel der Gesamtwert der Stiftung verantwortlich ist. Die Stiftung besitzt derzeit etwa 47 Prozent von Evonik, will jedoch langsam diesen Anteil auf 25,1 Prozent reduzieren, wie CEO Bernd Tönjes erklärte.
Außerdem erlitt die RAG-Stiftung durch die Insolvenz von Signa, einem bedeutenden österreichischen Immobilien- und Handelsunternehmen, einen Verlust von 189 Millionen Euro. "Das ist ein bedeutender Schlag für uns. Allerdings zeigen unsere jährlichen Ergebnisse, dass die Investitionen und Risikomanagementstrategien der Stiftung ausreichend kompetent sind, um solche Rückschläge zu bewältigen", erklärte CFO Jürgen Rupp in einer vorab veröffentlichten Erklärung. "Wir haben wertvolle Erfahrungen aus dieser Erfahrung gewonnen", sagte Stiftungschef Tönjes.
Die RAG-Stiftung erzielte einen Gesamtertrag von 394 Millionen Euro aus ihrem gesamten Investmentportfolio im gesamten Jahr. Dies übertraf den Gewinn von 347 Millionen Euro im Jahr 2022. Diese Gelder ermöglichten die Bezahlung der steigenden dauerhaften Kosten, die jetzt 9,1 Milliarden Euro betragen.
Die RAG-Stiftung wurde 2007 gegründet, um die Finanzierung für langlebige Kosten des deutschen Steinkohlenbergbaus sicherzustellen. Dauerhafte Aufgaben sind Aufgaben, die aus den Bergbauaktivitäten stammen und unbegrenzt andauern, wie das ständige Entwässern von Bergbauwasser.