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Das Rennen um den litauischen Präsidenten endet mit dem Sieg von Nauseda.

Eifriger Befürworter von Kiew

Bei der ersten Wahlrunde hatte Nauseda die absolute Mehrheit noch verfehlt, die Stichwahl gewann er...
Bei der ersten Wahlrunde hatte Nauseda die absolute Mehrheit noch verfehlt, die Stichwahl gewann er jetzt mit 75 Prozent.

Das Rennen um den litauischen Präsidenten endet mit dem Sieg von Nauseda.

Der derzeitige Präsident Litauens, Gitanas Nauseda, hat die jüngsten Präsidentschaftswahlen gegen seine Hauptgegnerin, Ingrida Simonyte, für sich entschieden. Nauseda erhielt rund 75 % der Stimmen und ging damit mit großem Vorsprung in die Stichwahl um das höchste Amt in dem baltischen EU- und NATO-Mitgliedstaat. Simonyte räumte ihre Niederlage ein und gratulierte Nauseda zu seinem Sieg.

Auf seiner Siegesfeier bedankte sich Nauseda bei der litauischen Bevölkerung für ihre Unterstützung und sprach von einem "großen Vertrauensauftrag", den er erfüllen müsse. Er bedankte sich auch bei seinem Gegner für den ehrenhaften Wahlkampf, den er geführt hatte.

Bei den jüngsten Präsidentschaftswahlen standen Sicherheits- und Verteidigungsfragen im Mittelpunkt, ein Thema, das in Litauen aufgrund seiner Lage an der Ostflanke der NATO eine wichtige Rolle spielt. Das Land grenzt an die russische Exklave Kaliningrad und an Weißrussland, einen Verbündeten Russlands. Als Reaktion auf den Einmarsch Russlands in die Ukraine forderte Nauseda lautstark humanitäre Hilfe und Waffenlieferungen an Kiew. Seine Haltung in dieser Frage brachte ihm internationale Anerkennung als entschiedener Verfechter der Interessen seines Landes ein. Diese Rolle hat ihn sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene ins Rampenlicht gerückt.

Litauens Präsident verfügt über weitreichendere Kompetenzen in der Außen- und Verteidigungspolitik als der deutsche Bundespräsident. In seiner jetzigen Position seit 2019 vertritt Nauseda den baltischen Staat auf verschiedenen EU-Gipfeln und ist zudem Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Dies hat Sicherheit und Verteidigung zu einem wichtigen Thema im aktuellen Wahlkampf gemacht.

Nauseda und Simonyte waren bereits bei einer früheren Präsidentschaftswahl im Jahr 2019 Konkurrenten, aus der der parteilose Politiker mit 66 % der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von rund 62 % als Sieger hervorging. Diesmal lag die Wahlbeteiligung mit 49,6 % noch niedriger. Dennoch gelang es Nauseda, einen klaren Sieg zu erringen, was seinen Einfluss und seine Autorität stärkte.

Der litauische Präsident hat in erster Linie repräsentative Aufgaben, spielt aber auch eine wichtige Rolle in der Außen- und Verteidigungspolitik. Er hat diese Rollen genutzt, um die Sicherheitsbelange des Landes anzugehen, indem er die Interessen Litauens aktiv auf der internationalen Bühne vertrat und die militärischen Kräfte des Landes beaufsichtigte.

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Quelle: www.ntv.de

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