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Das Parlament beschließt eine Änderung der Düngemittelverordnung.

Die Gesetzesänderung zielt darauf ab, Düngemittelinformationen von landwirtschaftlichen Betrieben zu bewerten und zu prüfen, um die Nitratverunreinigung des Grundwassers zu minimieren.

Ein Traktor fährt mit einem Streuwagen über ein Feld und bringt Dünger aus.
Ein Traktor fährt mit einem Streuwagen über ein Feld und bringt Dünger aus.

Unterirdisches Wasser - Das Parlament beschließt eine Änderung der Düngemittelverordnung.

Um die Nitratbelastung im Grundwasser zu bekämpfen, werden neue Regelungen für deutsche Landwirte eingeführt. Diese Gesetzgebung, die von Bundestag im Abend verabschiedet wurde, soll eine Grundlage für die Überwachung und Bewertung von Düngemittelinformationen von landwirtschaftlichen Betrieben schaffen. Wenn Bauern zeigen können, dass sie keine Wasserwege verschmutzen, stehen sie damit zu nutzen, dass sie von bestimmten Düngemittelregelungen befreit werden. Allerdings muss auch der Bundesrat diese Änderung zustimmen.

Das Anliegen dieser Reform ist, dass es seit langem Konflikte mit der EU-Kommission gibt, die Deutschland wegen erhöhter Nitratwerte im Grundwasser finanzielle Strafen auferlegen könnten. Während Julia Verlinden von den Grünen dies als "einen bedeutenden Meilenstein in einer umweltfreundlichen Landwirtschaftspolitik" hob, kritisierte CSU-Abgeordneter Max Straubinger es als unnötiges "bürokratisches Papierwerk" für Bauern.

Die Vereinigung kommunaler Wasserversorgungen (VKU), die etwa 90% der deutschen Bevölkerung mit Trinkwasser versorgt, lobte diese parlamentarische Entscheidung. "Nur mit einer deutlichen Verringerung von Stickstoffeintragungen können wir unsere Trinkwasserressourcen für die Zukunft sichern", sagte VKU-Vizepräsident Karsten Specht.

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