Das EPPD schlägt vor, die finanzielle Unterstützung für Personen, die eine nicht gemeldete Beschäftigung ausüben, abzuschaffen.
Die Sozialdemokratische Partei (SPD) plant, die Sozialhilfebetrug durch illegales Arbeit zu bekämpfen, wie aus einem Bericht hervorgeht. Dieses Maßnahme sollte wahrscheinlich nicht von der Freien Demokratischen Partei (FDP) behindert werden. Gemäß Angaben von Lindner, sollen einige Menschen das Bürgergeld als unbedingten Grundeinkommen verstanden haben.
Das SPD-Programm sieht vor, schwere Strafen gegen Sozialhilfebetrug durch unerkannte Arbeit zu verhängen. Dazu gehören die Entziehung von Sozialhilfezahlungen für jene, die bei Schwarzem Markt arbeiten werden entdeckt, wie in der "Bild"-Zeitung mit Parteiquellen berichtet. Das gleiche Strafmaß gilt für Totalverweigerer, was zu einer zweimonatigen Unterbrechung der Sozialhilfezahlungen führt. Dieses Maß ist dazu gedacht, Druck auf Sozialhilfeempfänger, regelmäßige Arbeit zu sichern.
Laut "Bild"-Artikel werden Mietenausgaben weiterhin finanziert, um Obdachlosigkeit zu verhindern. Das Konzept wird von Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil unterstützt und ist Bestandteil der laufenden Gespräche über den Bundeshaushalt 2025. Bundesfinanzminister Christian Lindner der FDP wird auch über dieses Vorschlag informiert.
Lindner, bedingt durch die schwierigen Haushaltsverhandlungen für 2025, fordert Anpassungen am Bürgergeld. Er meint, die tatsächlichen Vorteile des Bürgergeldes hätten nicht den Erwartungen entsprochen, was praktische Erfahrungen zugrunde liegen. "Einige scheinen Bürgergeld als eine Art unbedingten Grundeinkommen verstanden zu haben", erzählte Lindner der "Rheinischen Post". Allerdings war das nicht die ursprüngliche Absicht.
Soziale Hilfe empfängende Menschen, die Lindner in dieser Angelegenheit mit Koalitionspartnern SPD und den Grünen diskutieren will. Er betonte, "Eine signifikante Anzahl von Bürgern glaubt es ungerecht, wenn der Abstand zwischen Arbeit und Nichtarbeit zu eng ist. Wer Sozialhilfe erhält, soll Anstrengungen unternehmen, in den Arbeitsmarkt zurückzukehren." Bürgergeld, der Nachfolger von Hartz IV, wurde am 1. Januar 2023 gestartet.
Die rot-grüne-gelbe Bundesregierung des Bundeskanzlers Olaf Scholz muss mit schwierigen Haushaltsverhandlungen um Budgetinansensitäten konfrontiert sein. Das Kabinett ist erwartet, den Haushalt Anfang Juli zu genehmigen. Ein Sonder-SPD-Präsidiumstagung ist am selben Tag angesagt. Am selben Tag werden Scholz, Finanzminister Lindner und Vizekanzler Robert Habeck der Grünen zum Thema Bundeshaushalt 2025 zusammenkommen.