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Cyber-Attacke auf die CDU; Verfassungsschutz greift ein

Nach der SPD ist nun auch die CDU ins Visier von Hackern geraten. Die Behörden schätzen die Lage als ernst ein und vermuten einen geschickten Eindringling.

Das CDU-Netzwerk wurde von Hackern angegriffen.
Das CDU-Netzwerk wurde von Hackern angegriffen.

Es wurden illegale Aktivitäten gemeldet. - Cyber-Attacke auf die CDU; Verfassungsschutz greift ein

Eine Woche vor den Europawahlen hat die CDU einen schweren Cyberangriff erlitten, wie es Regierungsinsider berichtet. Dieser Vorfall wird mit großer Besorgnis betrachtet. Das Innenministerium bestätigte die Ereignisse eines bedeutenden Cyberangriffs auf das Netzwerk der CDU. Details über die Ausmaße des Schadens oder den Angreifer sind derzeit unbekannt, da es noch laufende Ermittlungen gibt. "Die Art des Angriffs deutet auf einen sehr geschickten Hacker hin," kommentierte ein Vertreter.

Es ist noch unklar, ob sensibelste Daten verletzt wurden. Ein CDU-Vertreter sagte: "Im Lichte der Situation wurde die IT-Infrastruktur abgeschaltet und isoliert als Vorsichtsmaßnahme." Die Website der CDU, cdu.de, bleibt funktionstüchtig.

Verbindungen zum Innenministerium und anderen Sicherheitsbehörden

Die Behörden haben offenbart, dass Innenministerin Nancy Faeser (SPD) bereits mit CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz kommuniziert hat. Die CDU arbeitet jetzt eng mit deutschen Sicherheitsbehörden und externen Cybersicherheitsspezialisten zusammen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik führen Ermittlungen durch.

Der Sprecher des Innenministeriums erklärte, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz am Samstag eine Warnung an alle Parteien im Deutschen Bundestag ausstellen wird. "Unseren Sicherheitsorganisationen haben wir alle Abwehrmaßnahmen gegen digitale und hybride Bedrohungen aufgelegt und die potenziellen Risiken bewertet. Dies unterstreicht die Notwendigkeit solcher Maßnahmen, insbesondere vor Wahlen."

Ein vorheriger Hacking-Vorfall betraf die SPD

Die SPD erlitt 2022 einen Cyberangriff. In diesem Fall wurden E-Mail-Konten im Parteihauptquartier gehackt. Die deutsche Regierung hat diesen Vorfall dem russischen Militärnachrichtendienst zugeschrieben. Das Auswärtige Amt sandte im Frühjahr 2022 einen führenden russischen Diplomaten ein und forderte den deutschen Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, zurück nach Berlin für Beratungen, die eine Woche dauerten.

Neben der SPD waren auch deutsche Unternehmen in der Logistik, Verteidigung, Luftfahrt, Raumfahrt und IT-Dienstleistungen Ziel von Angriffen. Die Partei behauptet, dass dieser Angriff über einen unbekannten Sicherheitslücken bei dem Softwareunternehmen Microsoft erreicht wurde.

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