Coca-Cola erhöht ihre Kosten.
Die Getränkekonzerne geben erhöhte Produktionskosten an die Händler weiter. Es ist noch unklar, wie sich dies auf die Verbraucher auswirken wird.
Es scheint, dass der Softdrink-Gigant PepsiCo seine Preise erhöht. Diese Anpassung betrifft alle Produkte in ihrem Sortiment. "Die Preisanpassung liegt im einstelligen Prozentbereich bei allen Produkten und Verpackungen", sagte Karl-Heinz Schmidt, CEO von PepsiCo Germany, zu "Bild". Das Blatt erwähnt Quellen, die davon ausgehen, dass es eher 9% als 3% sein wird.
Der Preisanstieg für Getränke wie Pepsi, Mountain Dew, 7UP, Eistee und Wasser belastet die Händler und macht es ungewiss, wie sehr die Verbraucher betroffen sein werden. Ein Händler aus Berlin berichtet, dass ein Kasten mit zwölf Einliterflaschen bald 19,99 Euro - plus Pfand - kosten könnte.
Schmidt rechtfertigt die Preiserhöhungen mit den anhaltend hohen Kosten für Zutaten, Verpackungsmaterialien und Dienstleistungen. "Wir haben auch kürzlich unsere Mitarbeiter mit einer erheblichen Lohnerhöhung für ihre Leistung belohnt", sagte er.
Finanzprognose angehoben
PepsiCo hat kürzlich seine Jahresprognose nach unerwartet robusten Quartalsergebnissen erhöht. Während das Unternehmen einen Rückgang des Nettogewinns auf 2,2 Milliarden Dollar für das letzte Quartal meldete, übertrafen seine angepassten Gewinne pro Aktie von 69 Cent die Konsensschätzung von 68 Cent. Der Umsatz stieg um 3 Prozent auf fast 12,8 Milliarden Dollar und übertraf ebenfalls die Schätzungen der Analysten.
Für das laufende Jahr erwartet PepsiCo nun eine Steigerung der angepassten Gewinne pro Aktie um 5 bis 6 Prozent, gegenüber der bisherigen Prognose von 4 bis 5 Prozent. Die vergleichbare Netto-Umsatzwachstumsrate wird nun mit 5 bis 6 Prozent angegeben, gegenüber der bisherigen Prognose von 4 bis 5 Prozent.
Etwa zwei Wochen nach Veröffentlichung seiner Zahlen wurde bekannt, dass der Getränkekonzern in einen Steuerstreit in den USA verwickelt ist, bei dem er potenziell insgesamt etwa 6 Milliarden Dollar zahlen könnte. Der Streit zwischen PepsiCo und dem IRS dreht sich um Vorwürfe, dass das Unternehmen zwischen 2007 und 2009 falsch ausländisches Einkommen verbucht hat. Das Unternehmen stated, dass es das Geld zurückbekommen wird, wenn es in Berufung Erfolg hat. Die Untersuchung des Falls begann im Jahr 2015.
Die Preiserhöhungen von PepsiCo könnten die Wirtschaft belasten, da die Verbraucher ihre Budgets anpassen müssen, um teurere Getränke zu bezahlen. Die starke Finanzprognose und die erhöhten Gewinne pro Aktie für PepsiCo könnten darauf hindeuten, dass der Konzern in der Lage ist, einen Teil der erhöhten Kosten zu absorbieren, doch es bleibt abzuwarten, wie sich dies auf die Gesamtwirtschaft auswirken wird.