China leitet als Reaktion auf Bidens hohe Zölle eine Untersuchung über Antidumpingmaßnahmen ein.
Am Sonntag gab das chinesische Handelsministerium bekannt, dass es eine Antidumpinguntersuchung gegen Polyoxymethylen, auch bekannt als POM-Copolymere, durchführen wird. Dabei handelt es sich um thermoplastische Kunststoffe, die hauptsächlich aus den USA, der EU, Taiwan und Japan eingeführt werden. Thermoplaste sind Werkstoffe, die beim Erhitzen flexibel werden, sich aber beim Abkühlen verfestigen, was sie zu einer Alternative zu Metallen wie Kupfer und Zink macht.
Die Erkundung wird voraussichtlich ein ganzes Jahr dauern, kann sich aber nach Angaben des Ministeriums möglicherweise um weitere sechs Monate verlängern.
Kurz nach dieser Ankündigung erklärte US-Präsident Joe Biden, dass die Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge und verschiedene andere Produkte im Wert von 18 Milliarden Dollar in den nächsten zwei Jahren erheblich steigen werden.
Die Zölle auf importierte chinesische Elektrofahrzeuge werden von 27,5 % auf 100 % angehoben. Dies ist ein strategischer Schachzug, um Chinas Praxis entgegenzuwirken, seine heimischen Elektrofahrzeughersteller zu unterstützen und gleichzeitig einen Zoll von 40 % auf US-Autoimporte zu erheben.
Das Weiße Haus behauptet, diese Maßnahmen seien notwendig, um amerikanische Arbeitnehmer und Unternehmen vor Chinas ungerechten Handelspraktiken zu schützen, insbesondere vor der Überflutung der globalen Märkte mit künstlich verbilligten Exporten.
Im Gegenzug hat China versprochen, "alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um seine rechtmäßigen Interessen zu schützen".
Die EU prüft auch das Ausmaß der staatlichen Unterstützung für chinesische Elektroautohersteller, und wenn sie feststellt, dass deren Preise künstlich niedrig sind, wird sie bis Anfang Juli zusätzliche Einfuhrsteuern bekannt geben.
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Quelle: edition.cnn.com