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Chemieeinsatz in Wohngebäuden: Mieter kehren zurück

Ein älterer Mann hat in einem Wohnhaus in Chemnitz eine große Menge explosiver Chemikalien gelagert. Deshalb müssen viele Nachbarn die Freitagabende bei Freunden und Verwandten verbringen. Die Motive des Mannes konnten nicht mehr in Frage gestellt werden.

Polizeikassetten. Foto.aussiedlerbote.de
Polizeikassetten. Foto.aussiedlerbote.de

Chemnitz - Chemieeinsatz in Wohngebäuden: Mieter kehren zurück

Ein Einsatz einer großen Menge Chemikalien in einer Wohnung in Chemnitz hielt Polizei und Feuerwehr mehr als 24 Stunden lang in Atem. Infolgedessen wurden am Donnerstag Bewohner des Hauses und zweier benachbarter Wohnhäuser in Castleberg evakuiert. Sie mussten die Nacht bei Freunden und Verwandten verbringen. 32 Personen sind betroffen. Ein Polizeisprecher erklärte, sie seien am Freitagmorgen zurückgekehrt, nachdem Nebenräume im Haus geräumt worden seien. Auf dem Dachboden und im Keller wurden keine weiteren Gefahrstoffe gefunden.

Vor vier Wochen kam es an Bord der Burg zu einer Evakuierung. Der 70-jährige Bewohner wurde Mitte November tot in seiner Wohnung aufgefunden. Dann wurden dort Chemikalien entdeckt. Am Donnerstag kam es zu einem weiteren Einsatz, bei dem in mehreren Verstecken weitere Substanzen gefunden wurden. Experten des Landeskriminalamtes bestätigten den Verdacht eines explosiven Chemikaliengemisches. Die Polizei sagte, es sei unklar, warum der Mann die Chemikalien in seiner Wohnung versteckte.

Es wird davon ausgegangen, dass auch 5 Kilogramm Ammoniumnitrat beschlagnahmt wurden. Der Stoff wird in der Landwirtschaft als Düngemittel verwendet, kann aber auch als Sprengstoff eingesetzt werden. So kam es im Jahr 2020 durch ohne Sicherheitsvorkehrungen gelagertes Ammoniumnitrat zu einer verheerenden Explosion im Hafen der libanesischen Stadt Beirut. Nach Angaben der Polizei wurde die in der Wohnung in Chemnitz gelagerte Substanz entfernt und unschädlich gemacht.

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Quelle: www.stern.de

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