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CDU-Entwürfe zur Reduzierung der Quoten im Asylrecht

In einem neuen Entwurf des Grundsatzplans will die CDU weitreichende Änderungen in der Einwanderungspolitik und weitere weitreichende Reformen. Diskussion ist unvermeidlich.

Carsten Linnemann, Vorsitzender und Generalsekretär des CDU-Grundsatzausschusses. Foto.aussiedlerbote.de
Carsten Linnemann, Vorsitzender und Generalsekretär des CDU-Grundsatzausschusses. Foto.aussiedlerbote.de

Parteien - CDU-Entwürfe zur Reduzierung der Quoten im Asylrecht

Durch radikale institutionelle Veränderungen in der Asylpolitik, ein Bekenntnis zur deutschen Dominanzkultur und Atomkraft sowie Reformen der Renten- und Arbeitsmarktpolitik will sich die CDU-Spitze auf einen Machtwechsel vorbereiten. „Wenn es zu einer vorzeitigen Bundestagswahl kommt, sind wir bereit“, sagte Carsten Linnemann, Vorsitzender des Grundsatzausschusses und CDU-Generalsekretär, am Montag bei der Vorstellung des ersten Entwurfs des neuen Politikkonzepts in Berlin.

Linnemann sagte, die Menschen in Deutschland seien verstört und brauchten Führung und Unterstützung. „Diese Orientierung geben wir mit diesem Grundsatzplan.“ Sein Stellvertreter im Grundsatzausschuss, Thüringens CDU-Chef Mario Voigt, sagte, der Plan zeige, „dass wir zu alten Stärken zurückfinden, aber gleichzeitig auch mutig genug sein werden.“ um neue Probleme zu lösen.“

Das 70-seitige Papier trägt den Titel „Leben in Freiheit. Die deutsche Sicherheit in die Zukunft führen.“ Der neue Grundplan wird am 12. und 13. Januar vom Vorstand in Heidelberg offiziell genehmigt. Der Entwurf soll dann mit den Mitgliedern diskutiert und auf dem Parteitag im Mai in Berlin verabschiedet werden. Linnemann sagte, er rechne mit bis zu 1.000 Änderungsanträgen.

Die CDU hat nach ihrem Machtverlust bei der Bundestagswahl 2021 ein neues Grundsatzprogramm aufgelegt. Der aktuelle Grundplan stammt aus dem Jahr 2007.

Kernpunkte des Entwurfs:

Einwanderung: das Konzept eines sicheren Drittstaates

Dem Entwurf zufolge soll jeder, der in Europa „Asyl“ beantragt, in einen sogenannten sicheren Drittstaat überstellt und dort bearbeitet werden. „Bei positivem Ergebnis wird ein sicherer Drittstaat den Antragstellern vor Ort Schutz bieten.“ Das Dokument sieht vor, dass nach erfolgreicher Etablierung des Drittstaatenkonzepts „ein freiwilliges Bündnis innerhalb der EU jährlich eine Gruppe gefährdeter Gruppen aus dem Ausland aufnimmt.“ und übertrage sie auf „Allianzmitgliedern zugewiesen“.

Mit Quoten wird die Zuwanderung gedeckelt – eine konkrete Zahl nannte die CDU nicht. Die CDU berührt das Grundrecht auf Asyl nicht. Linneman sagte, sie wollen sicherstellen, dass diejenigen kommen können, die wirklich Schutz brauchen, und dass die illegale Einwanderung nicht noch mehr an Dynamik gewinnt.

Dominante Kultur: Anerkennung des Existenzrechts Israels

„Jeder, der hier leben will, muss unsere Leitkultur ohne Wenn und Aber anerkennen“, heißt es im Entwurf. „Dazu gehören die Achtung der Würde eines jeden, der Grund- und Menschenrechte, der Rechtsstaatlichkeit, Respekt und Toleranz sowie die Anerkennung des Rechts Israels.“ existieren. „Nur wer sich unserer Leitkultur verpflichtet fühlt, kann sich integrieren und deutsche Staatsbürger werden.“

Serap Güler, Mitglied des Deutschen Bundestages und Abgeordnete des Linnemann-Politikausschusses, sagte, dass viele Menschen glauben, dass das Grundgesetz die Kultur leite. „Aber wir brauchen mehr: Wir brauchen etwas, das den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert, ein Regelwerk für die gesamte Gesellschaft (…).“

Extremismus: „Die Scharia gehört nicht nach Deutschland“

Dieser Kampf richtet sich gegen diejenigen, die Hass und Gewalt schüren und für die islamische Ordnung kämpfen. „Die Scharia gehört nicht nach Deutschland“, heißt es im Entwurf. „Muslime, die unsere Werte teilen, gehören nach Deutschland.“ Auch mit einer Aussage des damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff (CDU) aus dem Jahr 2010 widersprach die CDU. Halten Sie Abstand : „Der Islam gehört jetzt auch zu Deutschland.“

Obligatorisches soziales Jahr und Sprachtest

Der Entwurf sieht ein verpflichtendes soziales Jahr für alle Schulabgänger nach einheitlichen Regelungen vor. Jedes Kind sollte im Alter von vier Jahren einen obligatorischen Sprachtest absolvieren.

Renten: Über die Verlängerung der Lebensarbeitszeit gibt es viel zu sagen

Damit die Renten bezahlbar bleiben, müssen die Lebensarbeitszeiten der Erwerbsfähigen verlängert und das Regelrentenalter an die Lebenserwartung gekoppelt werden. Es soll eine Rentenpflicht für alle geben – Geringverdiener brauchen staatliche Zuschüsse. Wer nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters freiwillig weiter erwerbstätig ist, soll seinen Lohn bis zu einem bestimmten Betrag steuerfrei erhalten.

Budget: Schattenfamilien ins Visier nehmen

Die CDU unterstützt erneut die Schuldenbremse als Forderung nach Generationengerechtigkeit. Schattenhaushalte wie schuldenfinanzierte Sonderfonds werden grundsätzlich abgelehnt – sie „können nur in äußersten Ausnahmefällen eingerichtet werden und dürfen später nicht für andere Zwecke umgewidmet werden“.

Arbeitsmarkt:

Die Belastung von Klein- und Mittelverdienern soll verringert und erwerbstätige Rentner steuerlich besser behandelt werden. „Jeder, der Sozialhilfe bezieht und arbeiten kann, sollte arbeiten.“ Wer mehr als bisher arbeiten möchte, sollte attraktive Konditionen finden. Deshalb wollen wir, dass Überstunden bei Vollzeitbeschäftigung steuerfrei sind. "

Bewaffnete Kräfte:

Auch bei besonderen Bedrohungen, bei denen nur die Bundeswehr über besondere Fähigkeiten zur Gefahrenabwehr verfügt, muss ein Einsatz im Inland zulässig sein. Innerhalb eines Jahrzehnts müssen gravierende Fähigkeitslücken in der Bundeswehr geschlossen werden.

Vitalität:

Die CDU betonte: „Deutschland kann in dieser Zeit nicht auf die Atomkraft verzichten.“

Geschlecht:

Die CDU befürworte die Gleichstellungspolitik, „wende sich aber gegen Geschlechterzwang“. Die CDU will, dass „grammatikalisch inkorrekte geschlechtsspezifische Sprache aus allen Behörden, Schulen, Universitäten und anderen staatlichen Einrichtungen sowie aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk verbannt wird“.

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Quelle: www.stern.de

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