Gesundheit - Bündnis fordert mehr Krankenhaussicherheit
Das brandenburgische Bündnis Rot-Schwarz-Grün hielt die Hilfe des Bundes für notwendig, um das Krankenhaussystem zu stabilisieren. SPD, CDU und Grüne sehen das Ziel einer guten Gesundheitsversorgung in einem dünn besiedelten Land wie Brandenburg gefährdet. Noch bevor die geplante Krankenhausreform umgesetzt wurde, hatten sie Bundestagsabgeordnete angeschrieben und um Hilfe gebeten. „Einige Krankenhäuser laufen Gefahr, überhaupt keine sinnvollen Reformen durchführen zu können“, schrieben sie.
CDU Gesundheitspolitiker Michael Schirak, ebenfalls Arzt, hält die Lage in vielen Krankenhäusern im Land für „sehr ernst“. Die Grünen-Abgeordnete Carla Kniestedt forderte: „Krankenhäusern in Not muss kurzfristig geholfen werden und dafür steht der Bund in der Verantwortung.“ Gesundheitspolitiker aus drei Bundestagsfraktionen schlugen vor, einen bestimmten Wert als Grundlage für die Versorgung von Krankenhäusern zu erhöhen. Sie forderten außerdem die Einrichtung eines aus Bundesmitteln finanzierten Fonds und mehr Flexibilität für die Staaten bei der Schaffung neuer Modelle, um eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Kliniken und Kliniken zu fördern.
Viele Kliniken geraten aufgrund hoher Defizite in Bedrängnis, darunter auch Brandenburg. Das Universitätsklinikum Rubin-Brandenburg musste aus Kostengründen zwei Fachabteilungen schließen. Das Elbe-Elster-Klinikum will ab Juni 2024 die stationäre Pflege an zwei von drei Standorten zentralisieren. Als Reaktion auf die finanziellen Schwierigkeiten der Krankenhäuser richtete das Gesundheitsministerium ein Projektteam ein.
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Quelle: www.stern.de