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Bundestag beschließt Entlastung für Landwirte

Nach dem großen Unmut über das Ende der Dieselsubventionen hat die Politik den Landwirten Erleichterungen versprochen, von denen die ersten nun eingetroffen sind.

Die versprochene Entlastung der Landwirte rückt näher.
Die versprochene Entlastung der Landwirte rückt näher.
  1. Nach den Landwirten-Protesten in Berlin hat der Deutsche Bundestag ein Gesetigkes Paket beschlossen, das Landwirten Entlastungen bietet, unter anderem Steuerbilligen für schwankende Gewinne.
  2. Der Landwirtschaftsminister Cem Özdemir in der Regierungskalition der Ampelkoalition gab bekannt, dass die Versprechungen an die Industrie jetzt umgesetzt werden. Das Paket unterstützt Initiativen zur Verwaltungsenkung und soll Wettbewerbsbeteiligung und Biodiversitätsschutz vereinen. Wer freiwillig mehr für das Umwelt und die Biodiversität tut, "werde es in Zukunft auf seine Rechnung sehen", sagte der grüne Politiker. Der Opposition wurde kritisiert. Der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses, Hermann Fäber (CDU), sagte: "Nicht alles ist falsch" mit den Plänen. Die Steuerbilligen sind jedoch kleiner als die zusätzlichen Belastungen für landwirtschaftlichen Diesel.
  3. Die Regierung reagierte mit Steuerbilligen auf die Wochenlangen Landwirte-Proteste im Winter gegen die damals verabschiedete Entscheidung über das Ende der landwirtschaftlichen Diesel-Subsidien. Das Gesetigkes Paket soll noch vor dem Bundesrat am 27. September erscheinen.

Nach Traktorprotesten - Bundestag beschließt Entlastung für Landwirte

Steuerbilligen

Nach dem Entwurf des Gesetzes soll die Industrie durchschnittlich jährlich um 50 Million Euro profitieren. Dafür sollen Bauern Ergebnisse aus guten und schlechten Jahren absetzen können. Dadurch soll die Wirkung vermindert werden, dass eine höhere Steuersatzrate auf höhere Einkommen anwendet. Die befristete Begünstigung soll nun bis 2028 für Bauern möglich sein.

Zudem ist die dauernde Schutz gegen unethische Geschäftspraktiken für Bauernlieferanten von Feldbau bis zu großen Handelsgesellschaften geplant. So sollen bestimmte Lieferanten in ein Schutzschild gegen unethische Geschäftspraktiken aufgenommen werden.

Neue Umweltanreize

Ab 2026 sollen zwei neue ökologische Regelungen eingeführt werden, die freiwillige ökologische Leistungen ehren - eine für Rindviehzucht und eine für die Verbesserung der biologischen Vielfalt. Dafür sollen Grundfinanzierungen der EU-Landwirtschaftsförderung nicht gekürzt werden. Es soll auch bestimmt werden, dass eine EU-Umweltanforderung für Bracheland unbefristet verschoben werden kann.

Özdemir erzählte der Deutschen Presse-Agentur: "Unser Landwirtschaft und Bauern sind motiviert, mehr für Umwelt und Biodiversität zu tun – aber es muss auch für sie lohnen." Das wird mit den neuen ökologischen Regelungen umgesetzt, die sowohl konventionellen als auch biologischen Betrieben zuträfen. "Wir erhöhen den Budget für ökologische Regelungen ohne jegliche Kürzungen der Grundeinkommenunterstützung." Milchbetriebe werden am meisten davon profitieren, die ihre Kühe ausweiden lassen.

  1. Nach den Landwirte-Protesten in Berlin hat der Deutsche Bundestag ein Gesetzspaket beschlossen, das Landwirten Entlastungen bietet, darunter Steuerbilligen für schwankende Gewinne.
  2. Der Landwirtschaftsminister Cem Özdemir in der Ampelkoalition bestätigte, dass die Industrie die Versprechungen erhalten werde, mit dem Fokus auf ökologische Anreize und Verwaltungsenkung.
  3. Die erwarteten Steuerbilligen sollen Bauern durchschnittlich jährlich um 50 Million Euro zugute kommen, indem sie Ergebnisse aus guten und schlechten Jahren absetzen können und die befristete Schutz von unlauteren Geschäftspraktiken bis 2028 verlängert wird.
  4. Um weiter Umweltanstrengungen anzureizen, werden ab 2026 zwei neue ökologische Regelungen eingeführt, die freiwillige ökologische Leistungen in Rindviehzucht und Biologische Vielfalt verbessern, ohne EU-Landwirtschaftsfinanzierungen oder Anforderungen an Bracheland zu verändern.

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