Fahrgastzahlen - Bundesstaaten, Regionen und Städte: Verbesserung der Nahverkehrsmöglichkeiten
Länder, Länder und Kommunen wollen den öffentlichen Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern deutlich verbessern. Im Rahmen einer am Montag gestarteten Mobilitätsoffensive werden regionale Buslinien und ein bundesweites Ersatzbussystem mit einheitlichen Standards eingeführt. Verbessern Sie das Busliniennetz in der Region, koordinieren Sie die Abfahrtszeiten und erhöhen Sie den Benutzerkomfort.
„Nur mit attraktiven Angeboten im ÖPNV können wir es schaffen, mehr Menschen vom Auto auf Bus oder Bahn umzusteigen“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Ines Jesse im Schweriner Express. Zuvor hatte sie mit Vertretern von Regionen und kreisfreien Städten eine „Gemeinsame Erklärung zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in Mecklenburg-Vorpommern“ unterzeichnet.
Jesse sagte, dass regionale Buslinien künftig unabhängig von Schul- und Ferienzeiten regelmäßig im Stunden- oder Zweistundentakt verkehren. Die Anbindung an den Schienenverkehr wurde deutlich verbessert. Bisher kam es aufgrund mangelhafter Koordination häufig zu Wartezeiten und einzelne Standorte waren in den Ferien aufgrund fehlender Schülerbeförderung nur schwer zu erreichen.
Jesse sagte, der Staat stelle dauerhafte Mittel zur Finanzierung regionaler und Bereitschaftsbussysteme bereit. Im Gegenzug verspricht die Gemeinde einen bezirksübergreifenden Verkehr und zuverlässige Busfahrzeiten. Die ersten drei Regionalbuslinien werden mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember ihren Betrieb aufnehmen, weitere sollen folgen.
„Die Regionen setzen sich außerdem für die vollständige und schnelle Umsetzung ihrer jeweiligen kommunalen Bereitschaftsbussysteme ein“, betonte Jesse. Bis Ende 2024 soll im ganzen Land ein regulärer Betrieb etabliert sein. Ziel ist die Gründung eines nationalen Zollverbundes, dessen Grundstein bereits mit dem Start von Germany Tickets gelegt wurde.
Matthias Köpp, Geschäftsführer des Kreistages, wies darauf hin, dass der Gemeindeverband im Jahr 2018 Aktivitäten gestartet habe, um ländliche Räume durch öffentliche Verkehrsmittel besser an die bestehende Infrastruktur anzubinden. Schon damals war die Schaffung eines bedarfsorientierten On-Demand-Bussystems im ganzen Land mit koordinierten Routenzeiten im Gespräch. Nun sind die benötigten Mittel endlich im Staatshaushalt enthalten. Köpp sagte, dass bis 2026 jährlich 13 Millionen Euro in das Ersatzbussystem investiert werden.
Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern nutzen im Jahr 2022 wieder Busse und Bahnen, nachdem die Fahrgastzahlen während der Coronavirus-Pandemie stark zurückgegangen sind. Laut einer Erhebung des Statistikamtes lag die Zahl der Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr im vergangenen Jahr bei rund 128 Millionen. Das ist ein Drittel mehr als im Jahr 2021 und ein leichter Anstieg gegenüber dem Vor-Covid-Jahr 2019, als bundesweit 126 Millionen registrierte Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr registriert waren.
Mittlerweile sind die jährlichen Passagierzahlen unter 100 Millionen gesunken. Gründe sind Schulschließungen, vermehrtes Homeoffice und Einschränkungen im Tourismus. Dank des Deutschlandtickets erlebte der Nahverkehr im Jahr 2023 einen weiteren Boom. Zahlen für das laufende Jahr liegen noch nicht vor.
Im Jahr 2022 bleiben Busse mit 73 Millionen Fahrgästen der wichtigste Liniendienst. Laut Statistik beförderten die Straßenbahnen in Rostock und Schwerin 39 Millionen Fahrgäste, während Regionalzüge und S-Bahnen 22 Millionen Fahrgäste beförderten. Werden während einer Fahrt mehrere Verkehrsmittel genutzt, kommt es zu einer Mehrfachzählung. Das größte Wachstum verzeichnete der Eisenbahnsektor mit einem Anstieg von 56 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Ergebnisse basieren auf der jährlichen Personenverkehrsstatistik für den Schienenpersonennahverkehr und den gewerblichen Busverkehr, so das Statistikamt. Insgesamt wurden 58 Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern einbezogen.
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Quelle: www.stern.de