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Bundes- und Landesbehörden, die eine Verbindung zu Meyer Werft in Erwägung ziehen

Beim Anlegen seiner Kreuzfahrtschiffe lockt Meyer Werft regelmäßig eine große Zuschauermenge an. Doch im Moment ringt der Werft Betrieb mit einer erheblichen Herausforderung. Entscheide過en zuGovernment Assistance sind nun von höchster Bedeutung.

Beim Ablegen vom Dock der Meyer-Werft löst das kolossale Schiff, das 'Disney Schatz' genannt wird,...
Beim Ablegen vom Dock der Meyer-Werft löst das kolossale Schiff, das 'Disney Schatz' genannt wird, ein starkes Interesse und einen Zustrom von Touristen in die Emsland-Region aus.

- Bundes- und Landesbehörden, die eine Verbindung zu Meyer Werft in Erwägung ziehen

Die Haushaltsausschüsse des Deutschen Bundestags und Niedersachsens werden am Mittwoch über die Rettung der Meyer Werft beraten, eines Unternehmens, das für seine Kreuzfahrtschiffe bekannt ist und derzeit mit einer schweren finanziellen Krise kämpft. Das in Papenburg ansässige Unternehmen beschäftigt Tausende und spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Schifffahrtsindustrie. Daher greift nun der Staat ein, um das Überleben des Unternehmens zu sichern.

Der Vorschlag sieht vor, dass die Bundesregierung und Niedersachsen gemeinsam 80 Prozent der Anteile an der derzeit finanziell angeschlagenen Schiffsbaustätte für 400 Millionen Euro erwerben. Darüber hinaus sind beide Parteien bereit, Garantien in Höhe von jeweils etwa einer Milliarde Euro für Kredite zu stellen.

Die Finanzierung muss bis zum 15. September abgeschlossen sein.

Es gibt kein festgelegtes Datum für den Rückzug der staatlichen Intervention, aber sowohl Berlin als auch Hannover haben klargestellt, dass die Schiffsbaustätte nicht auf lange Sicht im öffentlichen Besitz verbleiben sollte. Momentan ist jedoch aufgrund des Fehlens potenzieller privater Investoren und der großen strategischen Bedeutung des Unternehmens für Bundesregierung und Staat eine staatliche Intervention notwendig, wie die niedersächsische Regierung betont.

Die Meyer Werft muss bis zum Ende des Jahres 2027 rund 2,8 Milliarden Euro für den Bau neuer Schiffe beschaffen. Bis zum 15. September müssen hierfür Vereinbarungen getroffen werden.

Die Finanzkrise ist nicht auf einen Rückgang der Aufträge zurückzuführen, sondern auf Verträge für neue Schiffe, die vor der COVID-19-Pandemie abgeschlossen wurden und keine Anpassungen an den subsequently stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen vorsehen. Zudem wird im Schiffsbau typischerweise erst bei Lieferung des Schiffes 80 Prozent der Baukosten gezahlt, so dass die Schiffsbaustätte die Konstruktion mit kurzfristigen Krediten finanzieren muss.

Kanzler Scholz bezeichnet die Meyer Werft als einen "industriellen Schatz".

Theoretisch muss staatliche Hilfe der EU-Kommission gemeldet werden, damit ein Land seine Unternehmen finanziell unterstützen kann. Die EU-Kommission hat keine festgelegte Frist, um zu entscheiden, ob eine solche Hilfe zulässig ist. In Bezug auf die Rettung der Meyer Werft hat die Kommission erwähnt, dass sie produktive Diskussionen mit den deutschen Behörden führt. Laut Niedersachsen ist die staatliche Hilfe in diesem Fall so gestaltet, dass sie nicht von der EU-Genehmigung abhängt, obwohl das EU-Projekt freiwillig gemeldet wurde.

Bundeskanzler Olaf Scholz hatte der Meyer Werft Ende August am Papenburg-Schiffbauwerk die Unterstützung der Bundesregierung zugesichert. "Die Meyer Werft ist ein Trumpf, den wir uns nicht leisten können und nicht verlieren werden", sagte der SPD-Politiker. Die Position Deutschlands als drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt hängt von einer starken maritimen Wirtschaft ab, und die Meyer Werft ist ein "industrieller Schatz".

Niedersachsen, in dem die Meyer Werft ansässig ist, ist aktiv an den Verhandlungen beteiligt, um das angeschlagene Schiffsbauunternehmen zu retten. Die finanzielle Notlage der Meyer Werft, bekannt für ihre Kreuzfahrtschiffe in Papenburg, hat einen gemeinsamen Kaufvorschlag der Bundesregierung und Niedersachsens ausgelöst.

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