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Bosch-Chef denkt darüber nach, weitere Personalkürzungen einzuleiten

Bosch-Chef denkt darüber nach, weitere Personalkürzungen einzuleiten

Bosch steht vor Herausforderungen in verschiedenen Absatzbereichen, was potenziell zu Arbeitsplatzverlusten für Tausende Mitarbeiter führen könnte. Bosch-Chef Hartung deutet weitere Entlassungen an und sagt: "Die aktuelle Wirtschaftslage macht Prognosen schwierig. Es ist ungewiss, welche Fertigungsbereiche in welchen Bereichen in fünf Jahren noch wichtig sein werden. Daher ist es nicht ausgeschlossen, dass Ressourcen verschoben oder reduziert werden müssen."

Bislang gibt es keine expliziten Entscheidungen bezüglich der Hildesheim-Fabrik, so Hartung. "Bislang gibt es keine Entscheidungen bezüglich unserer Hildesheimer Elektromotorenfabrik." Es gibt derzeit keine Diskussionen über Anpassungen in Hildesheim. Hartung betont, dass Bosch Wert darauf legt, mit Arbeitnehmervertretern zu verhandeln, um Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Bosch ist bereit, mit Vertretern zusammenzuarbeiten, um Entlassungen aus betrieblichen Gründen zu vermeiden, jedoch wenn ganze Fabriken nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können, ist das eine "neue Situation". Letztes Jahr einigte sich Bosch mit deutschen Arbeitnehmervertretern auf Arbeitsplatzsicherheit für rund 80.000 Mitarbeiter bis 2027.

Bosch steht derzeit vor Arbeitsplatzrisiken für 7.000 Mitarbeiter, wobei fast die Hälfte im Bereich Automotive Technology tätig sind. Das Unternehmen produziert auch Wärmepumpen, Haushaltsgeräte und Elektrowerkzeuge sowie andere Produkte. Allerdings betonte Hartung im Juli gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", dass Bosch derzeit Probleme mit der Nachfrage in allen Bereichen hat.

Klimafonds für Ladeinfrastruktur nutzen

Hartung drängt die Ampelkoalition, die in ihrem Koalitionsvertrag erwähnten Klimafonds umzusetzen. "Klimafonds könnten noch auf den Tisch kommen. Sie könnten auf verschiedene Weise eingesetzt werden: entweder an die Bevölkerung zurückgegeben oder die Kosten für CO2-arme Treibstoffe senken oder die Ladeinfrastruktur schneller ausbauen." Hartung warnt jedoch davor, EV-Subventionen als Marktinterventionen zu verwenden.

Außerdem schlägt Hartung vor, die Förderung von CO2-armen Treibstoffen angesichts des bevorstehenden Verbots von Neuregistrierungen von Verbrennungsmotoren zu intensivieren. "Selbst nach 2035 könnten einige Kunden weiterhin Verbrennungsmotoren wünschen und ihre älteren Autos so lange wie möglich fahren", sagt Hartung. Er glaubt, dass der CO2-Preis eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Treibstoffen spielen könnte. Allerdings warnt Hartung davor, schwere Steuern auf fossile Treibstoffe zu erheben, da "Mobilität und Logistik zu kostspielig werden und das soziale Gleichgewicht gefährden könnten". Die durch die CO2-Abgabe eingezogenen Gelder sollten wieder in die Wirtschaft zurückfließen, fügt er hinzu.

Angesichts der Aussagen des CEOs über mögliche Ressourcenverschiebungen und -reduzierungen könnte es zu Arbeitsplatzverlusten bei Bosch kommen, um sich an die unsichere Wirtschaftslage und die sich ändernden Fertigungsbereiche anzupassen. Bosch ist bereit, mit Arbeitnehmervertretern zusammenzuarbeiten, um Arbeitsplatzverluste zu vermeiden, erkennt jedoch an, dass bestimmte Fabriken nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können, wenn es notwendig ist.

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