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BMW trotzt dem Markt, Mercedes-Absatz sinkt deutlich

Autohersteller in der Krise

Neuwagen von Mercedes-Benz und BMW stehen auf einem Autoterminal in Bremerhaven (Archivbild).
Neuwagen von Mercedes-Benz und BMW stehen auf einem Autoterminal in Bremerhaven (Archivbild).

BMW trotzt dem Markt, Mercedes-Absatz sinkt deutlich

BMW übertrifft die Konkurrenz im Prämium-Segment: Wie Mercedes-Benz und Audi, hergestellt und verkauft der BMW-Mutterkonzern in der ersten Hälfte des Jahres mehr Fahrzeuge als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies ist auch auf die elektrischen Fahrzeuge zurückzuführen. Allerdings bleibt die Geschäftslage in China herausfordernd.

Die deutsche Automobilindustrie leistet gut. Alle drei Hauptgesellschaften haben die Verkaufszahlen für die erste Hälfte des Jahres bekannt gegeben - keines von ihnen ist im Plus auf Gruppenebene. BMW vermeldete einen Rückgang um 0,1% auf 1,21 Million Fahrzeuge, und VW berichtete von einem Rückgang um 0,6% auf 4,35 Million. Mercedes-Benz verlor 6% und verkaufte 1,17 Million Fahrzeuge.

Bei Volkswagen sind die Tochtergesellschaften VW und Audi, die die Zahlen herabdrücken. Die Tochter Audi verkaufte nur 833.000 Fahrzeuge in der ersten Hälfte des Jahres, 8,2% weniger als im Vergleichszeitraum 2024. Die Tochter VW, die mehr als die Hälfte der Gesamtaufträge ausmacht, konnte die Verkäufe im ersten Halbjahr nahezu stabil halten, mit nur einem Rückgang um 0,2% auf 2,22 Million Fahrzeuge. Allerdings verschleppte sich der negative Trend in den Monaten April bis Juni deutlich, mit einem Minus von 5,2%. Aber die Tochterunternehmen Skoda und Seat/Cupra konnten das aufmachen.

Das Geschäft ist besonders schwach in China, wo die VW-Gruppe etwa ein Drittel aller Fahrzeuge verkauft. Dort wurden nur etwa 1,35 Million Fahrzeuge in den ersten sechs Monaten verkauft, 7,4% weniger als im Vorjahr. Es gab auch eine Rückschlag in den Verkäufen von elektrischen Fahrzeugen. Die Gruppe lieferte weltweit insgesamt 317.200 elektrische Modelle im ersten Halbjahr aus, 4.400 weniger als im selben Zeitraum im Jahr 2023. Der Grund war die schwache Nachfrage in Europa und den USA, wo 15% weniger elektrische Fahrzeuge geliefert wurden.

Audi konnte die Verkäufe von elektrischen Fahrzeugen leicht von 75.600 auf 76.700 Fahrzeuge steigern. Allerdings fielen die Verkäufe des Topmodells Q8 e-tron von 19.500 auf 17.900. Aufgrund der schwachen Nachfrage nach dem Modell überlegt der VW-Tochter, das Modell in Brüssel vorzeitig einzustellen. Das bedroht das gesamte Standort mit etwa 3.000 Angestellten.

Elektromobilität bleibt Wachstumsfaktor für BMW

Trotzdem blieb die VW-Gruppe optimistisch für den Rest des Jahres. "Wir berechnen aufgrund der Herausgabe zahlreicher wichtiger Modelle in der zweiten Hälfte des Jahres, dass wir weiterhin erwarten, dass wir eine leichte Erhöhung der weltweiten Lieferungen gegenüber dem Vorjahr erwarten", sagte Hildegard Wortmann, Verkaufschefin von Audi, die auch für die Gesamtdivision im Gesamtkonzern verantwortlich ist.

Die Tochterunternehmen Mini und Rolls-Royce belasteten die Zahlen von BMW. Ihre Verkäufe sanken um 18,7% auf 114.000 Fahrzeuge für Mini und um 11,4% auf 2.819 für Rolls-Royce. Bei Mini waren laufende Modelländerungen merkbar. Allerdings leistete das Kerngeschäft BMW besser mit 1,1 Million Fahrzeugen und einem Wachstum von 2,3%. Die Verluste der Tochterunternehmen wurden nahezu ausgeglichen.

Bei den Münchner Einwohnern blieb die Elektromobilität ein Wachstumsfaktor, im Gegensatz zu ihren Konkurrenten im Prämium-Segment, Audi und Mercedes. Die Gruppenlieferungen reiner elektrischer Fahrzeuge bei BMW stiegen um etwa ein Viertel auf 190.600 an. Allerdings war die Prozentuale Wachstumsrate deutlich gesunken: BMW hatte im letzten Jahr ein Wachstum von ungefähr drei Viertel für reine elektrische Fahrzeuge bis zum Jahresende 2023 erreicht. BMW's Verkaufsbeauftragter Jochen Goller bewertete die Entwicklung "in einer herausfordernden Marktumwelt" positiv: "Wir haben es geschafft, um mehr als 200% in reinen elektrischen Fahrzeugen und Modellen aus dem oberen Prämiumsegment in den ersten sechs Monaten des Jahres zu wachsen."

Hingegen verzeichnete Mercedes etwa 959.000 Lieferungen im Segment Mercedes-Benz Cars - ein Rückgang von 6%. Das Segment Nutzfahrzeuge meldete einen Rückgang von 4% auf 209.000. Die Elektromobilität war ein Hemmstoff für Stuttgart: Die Verkäufe von elektrischen Fahrzeugen gingen um 16% auf Ebene der Gruppe um und um 17% im Cars-Segment auf 93.400 zurück. Die Gruppe meldete, dass die Aufnahme von elektrischen Fahrzeugen in wichtigen Märkten abbaue.

Modelle und Lieferkappen beeinflussten die Verkäufe in der ersten Hälfte des Jahres, berichtete Mercedes. Im oberen Produktsegment, das Modelle wie den S-Klasse umfasst, fielen die Verkäufe um 22%. Das konnte auch auf eine gedämpfte Marktlage in Asien zurückgeführt werden. In dem wichtigen Markt China fielen die Verkäufe um 9%.

  1. Trotz der Herausforderungen in China beschäftigen sich deutsche Autobauer wie BMW, Audi, Mercedes-Benz Group AG und Volkswagen weiterhin mit dem Wachstumspotential von Elektroautos im Automobilsektor.
  2. BMW, wie andere große deutsche Automobilhersteller, haben die Verkäufigestaltungen des ersten Halbjahres gemeldet, aber keines von ihnen konnte eine Gruppen-Level-Steigerung aufweisen, wobei BMW und Volkswagen leichte Rückgänge erlebten.
  3. Ein Subunternehmen von Volkswagen, Audi, meldete leichte Zuwachsverkäufe von Elektroautos auf 76.700 Fahrzeuge, aber der Spitzenmodell Q8 e-tron erlebte einen Verkäufsrückgang, was Überlegungen zur voreiligen Einstellung der Produktion auslöste.
  4. Im Gegensatz zu Audi und Mercedes-Benz erlebte München-basiertes BMW Wachstum in Elektroauto-Verkäufen, mit einem 25%igen Anstieg an Gruppenlieferungen reiner Elektrofahrzeuge, sodass Elektromobilität für den Autobauer ein bedeutender Wachstumsfaktor darstellt.

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