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BMW hofft auf Schlupfloch im Zollstreit mit China

Neue Klassifizierung von E-Mini

BMW möchte den Steuersatz für den E-Mini senken.
BMW möchte den Steuersatz für den E-Mini senken.

BMW hofft auf Schlupfloch im Zollstreit mit China

# Abgaben gegen Dumping chinesischer Elektroautos beeinflussen deutsche Hersteller, darunter BMW

BMW, das den E-Mini-Modell in China herstellt, zahlt derzeit die volle Tarifgebühr für die gegen chinesische Elektroautos durch die Europäische Union (EU) verhängten Abgaben. Allerdings ist dieses Situation in Kürze verändern zu erwarten.

Nach Angaben eines Informanten hat BMW eine Anwendung bei der EU-Kommission gestellt, um die Klassifizierung des Mini neu zu überdenken. Das Ziel ist, den Mini in die Gruppe der sogenannten "kooperierenden Unternehmen" aufzunehmen, für die eine Zollabgabe von 20,8% zuständig ist.

Der Informant war optimistisch, dass der Mini preisgünstiger angeboten werden werde, wie zur Zeit. Allerdings wird die Aktivierung des Verfahrens für neue Marktteilnehmer nicht vor dem Herbst erwartet, nachdem die endgültige Zollentscheidung getroffen wurde. BMW lehnte es ab, auf das Thema zu kommentieren.

BMW fertigt derzeit den elektrischen Mini-Modelle ausschließlich in China. Das Fahrzeug ist dort nur seit wenigen Monaten in Produktion und konnte deshalb in der EU-Kommission-Untersuchung nicht berücksichtigt werden. Daher ist der Mini, wie ein Volkswagen-Modell namens Cupra, unter dem höchsten Tarif von 37,6% stehend. Die Abgaben gegen chinesische Elektroautos werden zurzeit provisorisch verhängt. Die EU-Kommission hat bis November, um ihre endgültige Entscheidung zu treffen.

Chinesische Auto-Exporte haben in den letzten Wochen um 28% zugenommen. Allerdings könnte dieses Trend durch die Auseinandersetzung zwischen China und der EU beeinflusst werden. Die ersten Anzeichen dafür sind in NEVs (Nachbarschaftselektrofahrzeuge) zu sehen, die für rund ein Fünftel aller chinesischen Auto-Exporte und fast die Hälfte der Heimverkäufe verantworten. "NEV-Exporte sind derzeit unter Druck", sagte Cui Dongshu, CEO der China Passenger Car Association. Obwohl sie um 12,3% jahresüberschlägig stiegen, sanken sie im Vergleich zum Vormonat um 15,2%.

  1. Obwohl die Abgaben gegen chinesische Elektroautos deutsche Marken wie BMW betreffen, versucht das Unternehmen, die Tarifbelastung auf seinem E-Mini-Modell in China durch eine Neubewertung seiner Klassifizierung durch die EU-Kommission zu reduzieren.
  2. Das elektrische Mini-Modell, das BMW ausschließlich in China herstellt, ist derzeit unter dem höchsten Tarif von 37,6% stehend, da es als chinesischer Elektroauto klassifiziert wurde, was BMW ändern will.
  3. Der deutsche Hersteller BMW, neben anderen Herstellern, stößt auf Herausforderungen auf dem Automarkt durch die Abgaben gegen chinesische Elektroautos, was Spannungen zwischen der chinesischen und europäischen Wirtschaft verursacht.
  4. Der wachsende Export elektrischer Fahrzeuge aus China hat der Branche zugutekommen, aber potenzielle Änderungen in der Zusammenarbeit zwischen chinesischen und europäischen Herstellern, wie BMW mit seinem Mini-Modell, könnten diesen Trend beeinflussen.

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